Bus zu voll — kein Platz für Schüler
Stefanie Main aus St. Hubert beklagt, dass ihre Tochter oft morgens am Hohenzollernplatz zurück bleibt.
St.Hubert. Die Tochter von Stefanie Main geht in die siebte Klasse des Thomaeums. Täglich fährt sie von St. Hubert mit dem Bus zum Gymnasium. Zumindest würde sie das gerne tun. Denn wenn dieser um 7.15 Uhr am Hohenzollernplatz hält, „ist er häufig bereits so überfüllt, dass kein Kind mehr hinein passt“.
Betroffen seien nach Angaben der Mutter die Linien 065 und 069, die aus Tönisberg kommen — und zwar zu den „Schüler-Stoßzeiten“ zwischen 7.15 und 7.30 Uhr.
„Im Sommer gibt es da meistens keine Probleme, weil viele Kinder mit dem Fahrrad zur Schule fahren“, sagt Main. In den Wintermonaten steige die Zahl der Fahrgäste dann drastisch an. Wenn es draußen an manchen Tagen zu ungemütlich ist, fahren einige Schüler lieber im warmen Fahrzeug.
„Die Busse sind dann nicht nur voll, zum Teil passt kein einziger Fahrgast mehr hinein“, sagt Main. An solchen Tagen muss sie dann ihre Tochter mit dem Auto zur Schule fahren. Einen späteren Bus zu nehmen, komme nicht in Frage: „Dann kommt sie zu spät zur Schule.“ Doch nicht alle Eltern können ihre Kinder im Notfall selbst zur Schule bringen. Deshalb fragt Stefanie Main sich: „Warum setzen die Betreiber nicht einfach einen größeren Gelenkbus in dieser Zeit ein?“ Dann wäre ihrer Meinung nach das Problem bereits gelöst.
Zuständig für den Pendelverkehr sind die Krefelder Stadtwerke. Sie beschäftigen nach Angaben von Sprecherin Dorothee Winkmann ein Sub-Unternehmen für den Busverkehr auf der betroffen Strecke. „Wir prüfen die Situation“, verspricht Winkmann. Bislang habe das Unternehmen noch keine Beschwerde zu dem Thema erreicht.