Das Geschäft auf den letzten Drücker
Die meisten Menschen kaufen Geschenke erst kurz vorm Fest. Trotzdem sind die Händler bislang zufrieden.
Kempen. In dieser Woche ist das Weihnachtsgeschäft in die heiße Phase gestartet. Es sind nur noch wenige Tage bis Heiligabend. Doch wer noch nicht alle Geschenke zusammen hat, sollte sich keine Sorgen machen. Er oder sie ist nicht allein: Seit Jahren beobachten die Kempener Einzelhändler den Trend, dass die Geschenkejagd immer später, beziehungsweise erst kurz vor Heiligabend beginnt.
Reinhard Stein, der Vorsitzende des Kempener Werberings, bilanziert das diesjährige Weihnachtsgeschäft und fängt mit dem Mittelaltermarkt vom vergangenen Wochenende an: „Nachdem im vergangenen Jahr aufgrund von Glätte und Schnee viele Händler nicht kamen, sind wir in diesem Jahr auf Nummer sicher gegangen und haben einen zweiten Veranstalter engagiert. Dieses Konzept ist aufgegangen.“ Generell habe sich der Trend der vergangenen zwei Jahre, dass das vierte Adventswochenende auch das umsatzstärkste ist, fortgesetzt und sogar noch verstärkt. Stein wirkt zufrieden.
Entsprechend fällt Reinhard Steins Fazit nach vier Weihnachtsmarkt-Wochenenden aus: „Das erste war ein guter Auftakt, am zweiten hat der verkaufsoffene Sonntag gehalten, was er versprach. Das dritte Wochenende war gut besucht, das vierte dann hervorragend.“
Trotzdem muss die letzte Woche vor Weihnachten nach Ansicht der Einzelhändler noch Umsätze bringen: „Was bis zum vierten Advent verkauft wird, ist nicht unwichtig. Aber erst danach kann von einem gelungenen Weihnachtsgeschäft die Rede sein“, sagt Stein. Im kommenden Jahr können sich die Einzelhändler nicht auf diese Regel verlassen: Dann ist der vierte Advent nämlich erst am 23. Dezember.
Mit Blick auf die neue große Lostrommel, in der die vollgeklebten Karten für die Werbering-Verlosung gesammelt werden, dürften die Händler jedenfalls ein gutes Geschäft gemacht haben: Die Lostrommel ist bereits ordentlich gefüllt. Die Weihnachtsmarken gibt es in rund 80 Kempener Geschäften.
Im kommenden Jahr will der Werbering noch mehr Anreize für Kunden schaffen. Im Januar treffen sich deshalb Stein, Marktorganisatoren und Vertreter der Stadtverwaltung zum Gespräch.