Es soll weniger Messen geben

Pfarrer Roland Scheulen will Mülhausen nicht übernehmen.

Oedt. Pfarrer Roland Scheulen will und wird die St. Heinrich-Pfarre in der jetzigen Konstellation nicht übernehmen. Das sagte er beim Neujahrsempfang der Oedter Vituspfarre im gut besetzten Jugendheim am Kirchplatz. Er berichtete von Veränderungen in den vier katholischen Pfarrgemeinden, die einen gemeinsamen Pfarrgemeinderat in der Gemeinschaft der Gemeinden (GdG) haben und etwa 2800 Katholiken vertreten.

Nach dem Wegzug von Pfarrer Joseph Walter Frohn nach Aachen wird das Angebot an Messen in den vier Pfarren und im Liebfrauen-Kloster Mülhausen reduziert. Wie genau die Einschränkungen aussehen werden, ist noch nicht klar. Derzeit gibt es am Wochenende noch sieben Messen in den vier Pfarren. Hinzu kommen die in der Klosterkapelle. Doch auch die Wochentage werden „davon betroffen sein“, so Scheulen. Der Grund: Priestermangel. Vor 50 Jahren gab es allein am Sonntag in St. Laurentius Grefrath zwischen 6 und 10.30 Uhr fünf Messen, so Scheulen.

Der Oedter Friedhof ist ein kircheneigener Friedhof. Die dortige Leichenhalle ist jetzt saniert worden. Sie sei nun ein bisschen größer und lichtdurchfluteter geworden, so Scheulen. Die größte Baumaßnahme in der Vituspfarre laufe derzeit auf der Oststraße: der Umbau des Kindergartens. Im Laufe des Jahres werde diese abgeschlossen. Im vergangenen Jahr gab es sechs Wiedereintritte in die katholische Kirche in Oedt, was Scheulen sehr freute. Der Gottesdienstbesuch ist am Wochenende leicht angestiegen und liegt bei rund 230 Besucher.

Im Rahmen des Neujahrsempfanges wurden 875 Euro aus dem Erlös des Pfarrfestes verteilt. 500 Euro gingen an die Vitusbücherei und jeweils 125 Euro an die Diakonie, die Caritas und die Arbeiterwohlfahrt. mb