NRW-Fördermittel FDP Kempen fordert „Extra-Zeit zum Lernen“
Kempen · Damit sollen die individuellen Auswirkungen der Pandemie auf die Schüler gezielt ausgeglichen werden.
. (sdr) „Extra-Zeit zum Lernen in NRW“, so nennt das Schulministerium des Landes Nordrhein-Westfalen die Förderrichtlinien, die im März dieses Jahres veröffentlicht wurden. Durch außerschulische Bildungs- und Betreuungsangebote, für die das Land insgesamt 36 Millionen Euro zur Verfügung stellt, sollen die individuellen Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie auf die Schülerinnen und Schüler gezielt ausgeglichen werden. Die Angebote sollen offen sein für Schülerinnen und Schüler aller Leistungsniveaus, aller Schulformen und aller Jahrgänge. Dabei sollen Lerneinheiten unter der Woche, an Wochenenden und in den Ferien zur Schließung pandemiebedingter Lernlücken beitragen. „Das Programm ermöglicht eine Vielzahl von Angeboten, um Schülerinnen und Schüler in der Pandemie und darüber hinaus bestmöglich zu unterstützen“, erklärte Schul- und Bildungsministerin Yvonne Gebauer. Die Bildungs- und Betreuungsangebote sollen grundsätzlich in Präsenz durchgeführt werden. Sollte dies aufgrund eines Infektionsgeschehens nicht möglich sein, solle auch eine Förderung von Distanzlernangeboten zugelassen werden, so das Schulministerium NRW.
Die FDP Kempen fordert, das Programm der Landesregierung vor Ort zu realisieren: „Diese zusätzlichen außerschulischen Bildungsangebote des Landes sind eine wichtige Unterstützung, um die individuellen Auswirkungen der Pandemie auf die Schülerinnen und Schüler gezielt auszugleichen. Diese Chance sollten wir in Kempen unbedingt nutzen.“ Angesichts des hohen Bedarfs an Bildungs- und Förderangeboten für Kinder, ruft die FDP-Fraktion kommunale Träger dazu auf, die bereitgestellten Mittel zu beantragen und entsprechende Angebote zu realisieren. „Das Programm kann einen wichtigen Beitrag für eine zusätzliche Förderung leisten und so mithelfen, Folgen der Pandemie für die Schülerinnen und Schüler abzumildern“, erklärt Bernhard Lommetz, Fraktionsvorsitzender der Kempener FDP. Ein entsprechender Antrag wurde am 18. Mai an die Verwaltung gestellt.