NRW Löschfahrzeug in St. Hubert eingesegnet
St Hubert · (tre) Rund 50 Einsätze hat das neue Hilfeleistungslöschfahrzeug 20, kurz HLF 20 genannt, vom Löschzug St. Hubert der Freiwilligen Feuerwehr Kempen schon hinter sich. Auch wenn es schon im Einsatz war, so fehlte noch etwas Entscheidendes, was am Wochenende nachgeholt wurde: Im Rahmen einer kleinen Feierstunde segneten Pfarrerin Renate Wehner und ihr katholischer Kollege Marc Kubella das Fahrzeug ein.
Das Vorgängermodell, ein LF 16, das seinerzeit zu einem HLF 10 umgebaut wurde, war 25 Jahre alt. Unter anderem musste die Leiter noch händisch heruntergeholt werden, einen integrierten Schaumtank gab es ebenso wenig. Daher wurde es Zeit für ein neues, moderneres Fahrzeug. Zeitgleich mit dem Löschzug Tönisberg bestellten die St. Huberter ein HLF 20 in Ulm. Anfang Oktober vergangenen Jahres kamen sowohl in St. Hubert wie auch in Tönisberg die neuen Fahrzeuge an.
Verspätete Segnung wegen
der Corona-Pandemie
Es ist eine Tradition, dass ein neues Fahrzeug samt der Mannschaft im Gerätehaus gesegnet wird. Doch das erlaubte die Corona-Pandemie nicht. „Die Tönisberger sind mit zwei Personen mit dem Fahrzeug zur Kirche gefahren. Wir wollten warten, bis eine Einsegnung in der traditionellen Form möglich war. Dass es allerdings so lange dauern würde, das hätten wir auch nicht gedacht“, sagte der St. Huberter Löschzugführer Simon Hoogen bei der Einsegnung. Es sei ein komisches Gefühl gewesen, all die Einsätze mit einem ungesegneten Fahrzeug zu fahren, fügte er an. Doch das gehört nun der Vergangenheit an.
Das 330 604 Euro teure Fahrzeug für den Schutz der Bürger ergänzt nun den aus einem weiteren Löschfahrzeug, einem Logistikfahrzeug und zwei Mannschaftstransportbussen bestehenden Fuhrpark des St. Huberter Löschzuges. Unter anderem zeichnen ein größerer Wassertank – statt ehemals 1200 Liter sind es jetzt 2000 Liter –, ein integrierter Schaummitteltank, eine Schiebeleiter mit Entnahmehilfe, LED-Lichttechnik, eine Hygienebordwand und mehr Atemschutzgeräte das neue Fahrzeug aus.