Freiwilligenagentur: „Markt der Möglichkeiten“ zum Zehnjährigen Jubiläum
Kempen. Herzlichen Glückwunsch, Freiwilligenagentur: Am Wochenende feiert die Einrichtung mit Hedwig Stirken an der Spitze ihr zehnjähriges Bestehen. Zum „ersten Runden“ veranstaltet die Stadt am Samstag und am Sonntag einen „Markt der Möglichkeiten“ auf zwei Etagen des Rathauses am Buttermarkt.
Dort präsentieren sich 36 Institutionen, die Ehrenämter zu vergeben haben. Begleitend gibt es eine Ausstellung über zehn Jahre Freiwilligenagentur im Foyer, die am Samstag beginnt und bis zum 25. November zu sehen ist.
„Die Erfolgsgeschichte der Freiwilligenagentur liegt in der Zusammenführung von hilfsbereiten Menschen und solchen, die darauf angewiesen sind, begründet“, sagt Bürgermeister Volker Rübo. Im Ehrenamt werde geleistet, was der Staat sich nicht leisten könne. So viel sei mittlerweile bekannt. „Vor zehn Jahren stand aber zuerst die Frage im Raum, ob Kempen so eine Einrichtung braucht“, erinnert sich Rübo.
Mit Blick auf Kommunen wie Viersen oder Willich fiel die Entscheidung für die Freiwilligenagentur — zuerst auf zwei Probejahre begrenzt. Bis heute hat das Projekt der Stadt in Kooperation mit dem Sozialdienst Katholischer Frauen (SKF) mehr als 1000 Freiwillige an gemeinnützige Einrichtungen vermittelt.
36 dieser Institutionen präsentieren sich am Samstag und Sonntag jeweils von 10 bis 18 Uhr beim „Markt der Möglichkeiten“. Laut Hans Ferber, Erster Beigeordneter, erwartet Besucher eine „Buden-Gasse“, wo sich die Aussteller an Tischen und mit Werbewänden, Videos und Powerpoint-Präsentationen vorstellen. Flyer zum Markt mit Ausstellerverzeichnis und wichtigen Kontaktdaten liegen aus.
„Fast die Hälfte der von uns vermittelten Ehrenamtler sind im Bereich Senioren aktiv“, sagt Agenturchefin Stirken. Der demografische Wandel bestärkt diesen Trend. Der mit 23 Prozent zweitgrößte Bedarf bestehe im Bereich „Kinder und Jugendliche“, sprich Vorlesepaten, Nachhilfe und dergleichen. Auf Platz drei folgt „Gesundheit und Soziales“.
„Wenn Sie ein Ehrenamt ergreifen wollen, dann tun Sie etwas, was Ihnen selbst etwas gibt“, sagt Stirken. „Denn was man gerne macht, das gelingt auch.“