Deutscher Burgentag 2024 Amateurfunker senden am 1. Mai von der Dorenburg

Grefrath · Museum wird zum begehrten Ziel von Hobbyfunkern.

Die Dorenburg wird am 1. Mai zum begehrten Funker-Ziel.

Foto: Norbert Prümen

(biro) Funkamateure freuen sich schon auf den
1. Mai. Dann ist wieder deutscher Burgentag, dann geht es darum, zu Schlössern und Burgen eine Verbindung aufzubauen. Seit 2012 gibt es den deutschen Burgentag des „Castles on the air“- Programms. Dafür gibt es Punkte und am Ende ein Burgendiplom. Vor allem aber geht es den Funkern darum, ihr Hobby bekannter zu machen und auf Burgen und Schlösser in der Umgebung aufmerksam zu machen.

Dafür wollen die Ortsverbände Kempen und Krefeld im Deutschen Amateur-Radio-Club (DARC) in diesem Jahr von Grefrath aus sorgen. Im vergangenen Jahr bauten sie eine Funkstation an der Burg Linn in Krefeld auf, in diesem Jahr werden sie neben dem Tante-Emma-Laden auf dem Gelände des Niederrheinischen Freilichtmuseums in Grefrath zu finden sein. Darauf machen der Vorsitzende des Ortsverbandes Kempen, Hanno Vogels, und sein Krefelder Kollege Bernd Furch aufmerksam. Am 1. Mai wollen die Funker von 11 bis 16 Uhr den Funkbetrieb auf Kurzwelle „unter einfachen Bedingungen“ Interessierten vorführen, das heißt mit kleiner Sendeleistung und ohne aufwendige Antenne. „Ziel ist es, in der Zeit möglichst viele Verbindungen auf Kurzwelle herzustellen“, beschreiben Vogels und Furch die Aktion. Auch die Entfernung zur Gegenstation zähle für einen guten Platz bei dem Wettbewerb. Neben Morsetelegrafie werde auch Sprechfunk vorgeführt.

Der 62-jährige Vogels ist seit 50 Jahren begeisterter Amateurfunker. Natürlich könne man heute auch mit dem Handy Kontakt aufnehmen, gibt er zu, doch es sei etwas ganz anderes, an den Knöpfen des Funkgerätes zu drehen und zu gucken, wen man treffe, „wir machen das aus Spaß an der Technik und aus Spaß an der Freud‘.“ Im vergangenen Jahr führten die Funker von Linn aus gut 100 Gespräche. Ein Funkkontakt zur Dorenburg sei für Funkamateure aus ganz Europa selten möglich und damit sehr reizvoll, so Vogels. Er rechnet deshalb damit, dass sehr viel mehr Hobbyfunker in diesem Jahr versuchen werden, eine Verbindung nach Grefrath zu bekommen.

(biro)