Grefrath/Kempen: Zuwachs bei der Volksbank
Bilanz: 2009 war ein erfolgreiches Jahr für die Volksbank Kempen-Grefrath. Gestern legte der Vorstand die Zahlen vor.
Grefrath/Kempen. "2009 haben wir ein ordentliches Ergebnis erwirtschaftet", sagt Josef Stieger, Vorstandsvorsitzender der Volksbank Kempen-Grefrath. Auf über 300 Millionen Euro ist die Bilanzsumme gestiegen. Diese Zahl veröffentlichte Stieger am Mittwoch bei der Präsentation der Jahresbilanzzahlen. Mit dabei war auch sein Vorstandkollege Helmut Thönes, der seit dem 1. August 2009 im Amt ist. Er ersetzt den in Ruhestand gegangenen Ulrich Dollen.
Beide freuen sich besonders über die gestiegene Mitgliederzahl der Genossenschaftsbank: 209 neue Anteilseigner ließen diese auf insgesamt 5676 anwachsen.
Kunden und Mitglieder vertrauen der Bank zurzeit 197 Millionen Euro an. Eine 0,8 prozentige Steigerung zum Vorjahr. Stieger: "Die Spargelder von 2008 konnten wir nicht nur halten, sondern auch neue Kundeneinlagen gewinnen." Als Gründe sieht der Vorstand die Sicherheit, die die Kunden bei der Volksbank haben.
Dabei geht der Trend zu flexiblen statt langfristigen Anlagen. "Die Sichteinlagen, dazu gehört auch das Tagesgeld, sind um 36 Prozent gestiegen. Die Spareinlagen mit sicheren Zinszusagen um 13 Prozent", sagt der Vorstandsvorsitzende.
Auch bei den Krediten ging es bergauf: Um 1,8 Prozent auf 165 Millionen Euro. Der Wunsch nach langen Laufzeiten war dabei besonders stark vertreten. "Unserem Verbundpartner R+V-Versicherung haben wir häufiger Verträge mit Zinsbindungen von über 15 Jahren vermittelt", sagt Stieger. Die Finanzierung für erneuerbare Energien hat sich im Vergleich zu 2008 sogar verdoppelt: auf zehn Millionen Euro.
Eine Wertsteigerung von 35 Prozent gab es bei den Aktiendepots der Kunden. Die Gründe sind häufigere Zukäufe und die gestiegenen Aktienkurse. "Auch die Altersvorsorge geht, trotz Krisenplanungen, nicht zu Lasten unserer Mitglieder und Kunden", verspricht Stieger. Lebensversicherungen und Riester-Spar-Verträge werden weiterhin abgeschlossen.
2010 soll es trotz Weltwirtschaftskrise erfolgreich weitergehen. Es steht die Modernisierung der Geschäftsstelle an der Max-Planck-Straße an. Außerdem werden ab der zweiten Jahreshälfte wieder höhere Zinsen für die Kunden erwartet. sj