Grefrath: Umzug - Mitten im Einzugsgebiet
Der Wasser- und Bodenverband kommt nach Grefrath.
Grefrath. Der Wasser- und Bodenverband Mittlere Niers zieht von Viersen und Wankum nach Grefrath. "Bis Ende Juli wird unser kompletter Betrieb mit 17 Mitarbeitern, dem 20 Fahrzeuge umfassenden Fuhrpark und einer Werkstatt umgezogen sein", sagt Geschäftsführer Jörg Langner auf WZ-Anfrage. Als Grund für den Umzug nennt er "Kräftebündelung".
Der Verband pflegt und unterhält rund 100 Fließgewässer mit einer Gesamtlänge von 320 Kilometern, die in die Niers münden. Drei bis vier Mal pro Jahr müssen die Bäche und Gräben freigeschnitten, der Wasserfluss überprüft werden. Der Verband hat zwei Ziele: Hochwasserschutzsicherheit und naturnahe Bewirtschaftung der Gewässer.
Den Verband gibt es seit 1856. Damals hieß er noch "Genossenschaft zur Melioration der Niersniederung" und hatte die Aufgabe, Entwässerungsgräben zu bauen.
Bislang war der Verband auf die Standorte Viersen und Wankum aufgeteilt. An der Grefrather Industriestraße 8 gibt es genug Platz für alles, was zum Verband gehört: Verwaltung, Fuhrpark, Werkstatt.
Zum 13000 Quadratmeter großen Areal, wo früher der Fachbetrieb für Frisöreinrichtung Körner seinen Sitz hatte, gehört eine 2000 Quadratmeter große Halle. Diese wird zukünftig als Werkstatt und Garage genutzt. Zum Fuhrpark gehören unter anderem zwei Lastwagen, drei Schlepper und vier Bagger.
"Für den Verband ist Grefrath ein zukunftsträchtiger Standort", sagt Jörg Langner. Und ein praktischer dazu, denn Grefrath liegt in der Mitte des Einzugsbgebiets, das von Mönchengladbach bis Wachtendonk und von Viersen bis Krefeld reicht. Außerdem sind alle Mitarbeiter und Fahrzeuge an einem Ort. Sie sollen garantieren, dass sie schneller und flexibler eingesetzt werden können.