Kamperlings-Show kommt bestens an
Die KG Weiß und Blau lockte mehr als 300 Besucher ins Kolpinghaus. Die Sitzung bot eine gelungene Mischung aus Reden, Tanz und Musik.
Kempen. Die Karnevalsgesellschaft (KG) Weiß und Blau Kamperlings hat den Kempener Narren eine tolle Sitzung geboten. Der Abend war so gelungen, dass man der KG ruhig einige Gäste mehr gewünscht hätte. 320 jecke Besucher waren am Samstag im Kolpinghaus mit von der Partie. Das abwechslungsreiche Programm sorgte für eine gute Stimmung. Zu vorgerückter Stunde führte sogar eine Polonaise durch den Saal und das Foyer bis auf die Bühne.
Pünktlich um 19.11 Uhr begann am Samstag die weiß-blaue Narrenschau mit dem Einzug der Funkengarde der Weiß-Blauen, der KG Piranhas, der „Blue Angels“ und des Elferrates unter musikalischer Begleitung des Schmalbroicher Trommler-und Pfeifercorps. Günter Vida führte als Präsident durch die Sitzung, die erst nach Mitternacht endete. Nachdem die Shadows, die Flöhe und die Garde der Gesellschaft die Bühne verlassen hatten, tanzten sich die Piranhas in die Herzen der Besucher.
Einmal mehr war der Einzug des Prinzenpaares, Rainer I. und Angelika I., mit Gefolge, der Prinzengarde und der Mitglieder des Kempener Karnevalsverein (KKV) ein erster großer Höhepunkt der Sitzung.
Ein Augenschmaus sind stets die Tänze der Prinzengarde mit den Funkenmariechen. Da springt der närrische Funke schnell über. Nicht anders war es am Samstag.
Bauchredner hat man schon viele erlebt auf der Kolpingbühne. Neu war jetzt Andreas Minz aus Moers im schottischen Kilt. Mit seiner roten Fantasiepuppe mit langen Hasenohren hatte er rasch die Besucher auf seiner Seite.
Magisch wurde es als Dan Berlin die Bühne betrat. Verblüffte Narren erlebten einen Zauberer, der unter anderem mit seiner Fingerfertigkeit überzeugte. Aus dem Staunen kaum heraus kamen die Besucher, als Dan Berlin aus einem Zeichenblock eine auf die Bühne fallende schwere Kugel zauberte. Bei seinen Kartentricks bezog er das Publikum mit ein. Doch auch seine Luftballonfiguren kamen an.
Der Kölner Landmetzger Mac Kalenberg hatte am Anfang Pech mit seinem musikalischen Begleiter, der mit der Technik einige Probleme hatte. Kalenberg lief dann jedoch zu Höchstform und konnte als „Double“ des unvergessenen Heinz Erhardt überzeugen. Da tanze die Prinzengarde längst auf den Stühlen des Kolpinghauses.
Zweifelsohne war der Auftritt der Tanzformation „United Dancers Eschweiler“ der Höhepunkt der Narrenshow. Unter dem Motto „Manegen-Fieber“ brachten die Powerfrauen aus dem Aachener Land den Saal zum Kochen. Hebefiguren, Sprünge, Schaubilder, fliegende Tänzerinnen, Kostümwechsel auf der Bühne in Sekundenschnelle und artistische Einlagen waren am Samstag das Salz in der Narrensuppe.