Bauarbeiten in Kempen Ecke Otto-Schott-Straße soll für Radler sicherer werden

Kempen · Die Einmündung in die Kerkener Straße ist eine Unfallhäufungsstelle. Die Stadt gestaltet den Bereich um.

 Autofahrer, die auf die Kerkener Straße abbiegen, übersehen oft Radfahrer. Diese können den Radweg in beide Richtungen befahren.

Autofahrer, die auf die Kerkener Straße abbiegen, übersehen oft Radfahrer. Diese können den Radweg in beide Richtungen befahren.

Foto: Norbert Prümen

(biro/rei) Die Ecke bei McDonald’s in Kempen ist nicht ungefährlich: An der Einmündung der Otto-Schott-Straße in die Kerkener Straße in Kempen kommt es immer wieder zu Unfällen, bei denen Radfahrer verletzt werden. Der Weg entlang der Kerkener Straße ist in beiden Richtungen befahrbar, Radfahrer haben dort Vorrang. Die Polizei stuft diesen Bereich als so genannte Unfallhäufungsstelle ein: Autofahrer, die von der Otto-Schott-Straße auf die Kerkener Straße abbiegen wollen, übersehen häufiger Radfahrer, die von rechts aus Richtung Kerken kommen.

So geschehen zuletzt am Dienstag: Da stießen dort eine Autofahrerin und eine Radfahrerin zusammen: Eine 47-jährige Frau aus Wachtendonk war mit ihrem Auto auf der Otto-Schott-Straße unterwegs und wollte nach rechts auf die Kerkener Straße abbiegen. Laut Polizei schaute sie an der Kreuzung aber nur nach links und fuhr dann weiter. Dabei stieß sie mit einer 55-jährigen Frau aus Kempen zusammen, die mit dem Fahrrad die Straße von rechts kommend überqueren wollte. Die Radfahrerin stürzte und wurde dabei leicht verletzt. Die Stadt Kempen will diesen Bereich nun für Radfahrer sicherer machen. Die so genannten Kölner Teller, die Hubbel, die an der Einmündung der Otto-Schott-Straße angebracht sind, führen nach Einschätzung der Polizei nicht zu mehr Verkehrssicherheit. Deshalb soll die Einmündung nun umgestaltet werden: Der kombinierte Geh- und Radweg soll ein paar Meter in die Otto-Schott-Straße hinein verschwenkt werden, die Stopplinie für die Autofahrer wird entsprechend zurückverlegt. Der Radverkehr bleibt auch nach dem Umbau der Einmündung bevorrechtigt. Die Kosten für den Umbau sind mit rund 250 000 Euro veranschlagt. Für den Umbau muss zudem die Preistafel der Tankstelle versetzt werden. Jetzt beginnen die Arbeiten für den Umbau der Einmündung, dabei wird auch die Mittelinsel ein Stück verlegt. Wie die Stadt Kempen am Donnerstag mitteilte, wird dazu die Otto-Schott-Straße im Einmündungsbereich in die Kerkener Straße von Montag, 8. April, bis voraussichtlich Freitag, 7. Juni, voll gesperrt. Für die anliegenden Gewerbebetriebe auf der Otto-Schott-Straße wird während der Bauzeit eine Umleitung ausgeschildert. Für den Fahrzeugverkehr wird eine Umleitung mit Nummer 32 über Otto-Schott-Straße und Kleinbahnstraße ausgeschildert. Damit der Verkehr besser fließen kann, werden auf der Umleitungsstrecke an der Otto-Schott-Straße Halteverbote eingerichtet.

Für Fußgänger und Radfahrer in Richtung Otto-Schott-Straße und zurück gibt es ebenfalls eine ausgeschilderte Umleitung. An der Kerkener Straße können Fußgänger und Radfahrer über einen Behelfsweg die Baustelle passieren.

(biro)