50-jährige Städtepartnerschaft Zum Jubiläum gab es eine große Torte

Kempen · Mit einem Familienfest bekräftigte Kempen die 50-jährige Städtepartnerschaft mit Wambrechies.

Bürgermeister Christoph Dellmans (l.) und sein Kollege Sébastian Brogniart aus Wambrechies haben Spaß beim Anschneiden der Geburtstagstorte.

Foto: Reimann, Friedhelm (rei)

(tre) „Ich heiße alle Gäste, die mit dazu beigetragen haben, dass wir heute 50 Jahre Partnerschaft, also eigentlich die goldene Hochzeit feiern können, willkommen“, mit diesen Worten begrüßte Kempens Bürgermeister Christoph Dellmans die Besucher auf der Burgwiese bei der feierlichen Eröffnung des Städtepartnerschaftsfestes. In diesem Jahr blickt die Thomasstadt auf eine 50-jährige Städtepartnerschaft mit der französischen Stadt Wambrechies – und das wurde mit einem Fest für die ganze Familie gefeiert.

Sébastien Brogniart, Bürgermeister von Wambrechies, betonte, dass es der Stadt am Herzen liege, diese Städtepartnerschaft am Leben zu erhalten. „Heute sind es vier Vereine, die durch ihre Anwesenheit eine Verbindung zwischen unseren beiden Städten herstellen möchten“, sagte Brongiart. Zu der achtköpfigen französischen Delegation gehörten nämlich auch die Mitglieder der „De Klompjes“, des Boule- und des Basketballvereins sowie des Fotoclubs, der für eine Bildreportage unterwegs war, die im September beim Gegenbesuch gezeigt werden soll.

Auf der Burgwiese rückte aber zunächst die große Geburtstagstorte, mit den Wappen der beiden Städte und der Zahl 50 versehen, in den Mittelpunkt. Angeschnitten von den beiden Bürgermeistern konnten sich die Besucher ebenfalls auf ein Stück der rechteckigen großen Torte aus der Bäckerei Oomen freuen. Neben Angeboten wie Burgturmbesteigung, Besichtigung der Propsteikirche und Stadtführungen sorgte das sportlich-musikalisch geprägte Bühnenprogramm für Kurzweil.

Die Stadtgarde Kempen trat genauso auf wie die Kempener Cheerleader Gruppe Black Pearls. Wobei die einstudierte Choreographie unter der Leitung von Trainerin Linda Gotzen für so manches Ah und Oh seitens der Zuschauer sorgte. Wenn Alexa von ihren sechs Kolleginnen in die Luft geworfen, dort einen Spagat demonstrierte und im Anschluss wieder aufgefangen wurde, war das allen Zuschauern einen Sonderapplaus wert. Die französischen Gäste hatten De Klompjes mitgebracht, die einen klassischen Folkloretanz aufführten. Ebenfalls aus Frankreich kam die Sängerin Mélody Salvé mit ihrer ausdruckstarken Stimme. Dazu konnten sich die Besucher auf ein Duo der Indie-Rock-Band Fog Joggers und Campunni Jazz aus Kempen freuen.

Einen Wein im
Sonnenschein genießen

Souverän in Deutsch und Französisch moderierte Silke Rankers das Programm auf der Bühne. Boule spielen an der Burg für jedes Alter oder auf der Hüpfburg in Burgformat mit Drachen herumtoben oder bei der Freiwilligen Feuerwehr Kempen ein Haus löschen, beides Angebote für die kleinen Besucher – jeder kam auf seine Kosten. Dazu gehörte es, einen Wein im Sonnenschein zu genießen. So mancher der Radler machte im Rahmen des Niederrheinischen Radwandertages einen Abstecher zum Städtepartnerschaftsfest. Immerhin tangierten gleich vier Radrouten Kempen. Wer einmal hielt, der gönnte sich eine Pause inklusive Bühnenprogramm. „Wir konnten rund 500 Starter und über 350 Durchfahrer zählen“, berichtete Julia Thiele, die mit zum Organisationsteam gehörte und die Stempelstation auf dem Parkplatz vor der Burg mitbetreute. 

Die Städtepartnerschaft war 1972 aus den Aktivitäten der Kriegsgräberfürsorge der 60er Jahren aus Kempen und dem französischen Wambrechies entstanden.

(tre)