Kempen: Ganz Kamperlings feiert Geburtstag
Im Festzelt traf sich die Siedlergemeinschaft zum Jubiläum.
Kempen. Besser hätten die Siedler in Kamperlings das Wochenende für die Feier ihres 75-jährigen Bestehens nicht wählen können. Wunderbares Wetter an allen drei Tagen. Auch wenn die Kinder- und Jugendveranstaltungen am Freitag nicht so gut besucht waren, entschädigte der reiche Besuch am Samstag zum Festabend die Organisatoren rund um den Vorsitzenden Frank Kelleners.
Die Kamperlingser feierten so wie sie es immer getan haben: ohne große Reden, mit viel Frohsinn und Spaß. Von ganz jung bis zu den alten Mitgliedern des Vereins war alles im Zelt vertreten. Und damit viel Gelegenheit zum Austausch. Auch Leute, die nicht mehr in der Siedlung wohnen, waren gekommen: "Das können wir uns doch nicht entgehen lassen."
In vielen Arbeitsstunden wurden weiße und rote Röschen gedreht, die Straßen und vor allem das Zelt mit einer prächtigen 75 schmückten.
Fast wäre es nicht gelungen das Festzelt auf dem Dorfplatz aufzustellen, aber Kelleners hatte sich wohl wegen der Erlaubnis quer durch die Stadtverwaltung telefoniert. Schriftführer Norbert van den Boom: "Es wird sich sowieso kein Nachbar gestört fühlen können, sind doch alle hier", meinte er. Am Ende haben sich nach Mitternacht doch noch Nachbarn beschwert...
Ehrenvorsitzender Hans-Hubert Schmedders hielt die Festrede. Das tat er humorig in Reimform. In Kamperlings führten alle Straßen zum Dorfplatz, meinte er. Er lobte ausdrücklich die Arbeit des neuen Vorstands rund um Frank Kelleners. Kelleners könne jetzt mit Würden den Titel "Bürgermeister von Kamperlings" weiter tragen, den Schmedders so lange innehatte.
Zu später Stunde sorgte dann der ehemalige Vorsitzende für eine Überraschung, als er stilecht mit schwarzem Anzug in einer Johannes-Heesters-Parodie auftrat. Passend zu seiner zweiten Leidenschaft neben der Siedlergmeinschaft: das Singen im Arnoldchor. bu