(biro) In Kempen gibt es eine neue Initiative, die pflegende Angehörige unterstützen will. Sie nennt sich Inpan – Initiative zur Unterstützung pflegender Angehöriger Niederrhein. Zum Auftakt hatte die Initiative mit ihren drei Gründungsmitgliedern – Journalist Dieter Könnes, Gudrun de la Motte und Peter Nieskens – ins Von-Broichhausen-Stift in Kempen alle eingeladen, denen das Thema am Herzen liegt, Unternehmer, Vereine und Verbände ebenso wie Bürgerinnen und Bürger.

Nach der Auftaktveranstaltung zieht Nieskens, auch Vorsitzender des Unternehmerkreises Kempen (UKK), eine positive Bilanz, „die Veranstaltung war gut besucht, das Interesse war groß“. Schon zu Beginn sei man in einen regen Austausch gekommen, denn: „Viele wussten gar nicht, was so alles angeboten wird.“ Damit sehe sich die Initiative in ihren Bemühungen bestätigt, sämtliche Informationen rund um das Thema Pflege bündeln zu wollen, „damit man sich nicht die Finger im Internet wundtippt, wenn man etwas sucht“, sagt Nieskens.

Diese Bündelung hat die Initiative bereits in Angriff genommen. Auf ihrer Internetseite www.inpan.de sollen sämtliche Sparten der Pflege, unter anderem zu den Bereichen Beratung, Anträge, Pflege zu Hause, Tages- und Kurzzeitpflege in Einrichtungen, Angebote und Leistungen für pflegende Angehörige versammelt werden. Schon jetzt finden Interessierte dort etwa Links zum Heimfinder NRW, der freie Plätze für die stationäre Pflege zeigt, und zu ambulanten Anbietern, etwa Betreuungsdiensten. Im nächsten Schritt wolle man eine E-Mail-Adresse einrichten, an die beispielsweise pflegende Angehörige Fragen schicken können. Die Antworten dazu wolle man dann veröffentlichen, der Fragesteller bleibe dabei anonym, erklärt Nieskens. Schließlich hätten Menschen oft ähnliche Fragen, wenn es um das Thema Pflege gehe, „und so profitieren alle von den Antworten“. Ein gutes Zeichen für die noch junge Initiative sei auch, dass sich aktuell immer wieder Anbieter meldeten, die auf der Inpan-Homepage verlinkt werden wollten.