Initiative aus Kempen Winterzauber für Flüchtlingsfamilien im Forum St. Hubert

Kempen · Es gab auch eine kleine Bescherung für die Kinder.

Die Haruni-Geschwister aus Kenia präsentierten afrikanische Volkstänze und Musik.

Foto: Axel Küppers

(Red) Der zweite Winterzauber für geflüchtete Familien stand diesmal im Zeichen der Musik. Rund 150 Menschen aus den Kempener Flüchtlingsunterkünften feierten am Samstagmittag im Forum St. Hubert bei Kakao und Kaffee, Kuchen und Kaltgetränken. Ein Initiativkreis um das Ehepaar Hans Kaiser und Petra Kamplade hatte mit tatkräftiger Unterstützung der Stadt, des SKM-Flüchtlingssozialdienstes sowie weiterer Sponsoren den Winterzauber in zweiter Auflage ermöglicht. Insbesondere die rund 70 Mädchen und Jungen hatten ihre Freude daran.

Das 18-köpfige Ensemble „Die Halbstarken“ des Luise-von-Duesberg-Gymnasiums spielte unter Leitung von Markus Türk und Thorsten Terschlüsen Bigband-Klassiker von „Gimme some lovin‘“ über „At the Hop“ bis „Brain Sprain“. Im Anschluss übernahmen Moderator Markus „Ay Jay“ Lunau (der Mann mit dem Hut) und Bürgermeister Christoph Dellmans (parteilos) das Mikro. Dellmans stellte die auf ehrenamtlicher Basis gegründete Initiative heraus und sprach auch den Kempener Bäckereien Amberg, Hoenen, Oomen, Sommer und Stinges ein Dankeschön für Dutzende Bleche duftender Kuchen aus. Herzlicher Zuspruch aus dem Publikum, als die Übersetzer Lidiia Vergun, Yousef Amin und Al Ali diese Worte in Ukrainisch, Arabisch und Persisch übersetzten.

Nachdem die St. Huberter Schwestern Amy und Ella Thomas mit virtuoser Bedienung von Konzertharfe und Querflöte begeistert hatten, gab es eine Bescherung: 150 Tüten mit Süßigkeiten und Obst wechselten ihren Besitzer.

Für die Kinder gab es Gutscheine eines Spielwarengeschäfts

Die Verteilung bereitete Christina Salem, Jasmin Walti und Ira Boemans vom Flüchtlingssozialdienst des SKM Kempen und Viersen sichtlich Freude. In der „Blo-es“ fanden die Kinder wie im Vorjahr auch einen Gutschein, mit dem sie sich in einem ortsansässigen Spielwarengeschäft etwas kaufen können.

Bestens bekannt aus dem Vorjahr waren vielen noch die acht Geschwister der Familie Haruni aus Kenia, die erneut mit ihren afrikanischen Volksliedern und Breakdance des 18-jährigen Amisi Haruni für ein swingendes Forum sorgten. Viel Applaus gab es auch für weitere spontan-akrobatische Einlagen von Flüchtlingskindern. Zum Finale zeigte der 14-köpfige Kinderchor „Die kleinen Botschafter“ der katholischen Pfarrgemeinde St. Hubert unter Leitung von Stefan Thomas sein Können. Aktionen wie Basteln, Malen und Mitmachspiele sowie die Gauklertricks von Animateur Markus Lunau sorgten zwischen den Elementen des Bühnenprogramms dafür, dass den Flüchtlingskindern nicht langweilig wurde.

(RP)