Kita-Übernachtungensollen erlaubt bleiben
Die katholische Kirchengemeinde in Grefrath hat bereits eine Nutzungsänderung beantragt.
Grefrath. Während in den Rathäusern von Kempen, Willich und Tönisvorst noch beraten wird, wie man mit dem neuen Erlass zu Übernachtungen in Kitas umgeht, ist die Kirchengemeinde St. Benedikt in Grefrath schon einen Schritt weiter. Für die katholischen Kindergärten in Grefrath, Oedt und Mülhausen hat die Pfarrgemeinde als Trägerin bereits eine Nutzungsänderung beim Kreis Viersen beantragt. Das teilte Manfred Wolfers junior, Kita-Trägervertreter, der WZ mit. Ziel sei es, die Abschlussübernachtungen für Kinder, die zur Schule wechseln, weiterhin zu ermöglichen. In Grefrath, Oedt und Mülhausen soll an dieser Tradition festgehalten werden. Im Vinkrather Kindergarten sei das Ritual ohnehin nicht vorgesehen.
„Wir werden trotz vieler sinnvoller Weiterentwicklungen in unseren Kitas auch an beliebten Traditionen festhalten. Hierzu zählen auch die Übernachtungen der Vorschulkinder in Oedt, Grefrath und Mülhausen einmal im Jahr“, so Wolfers junior. „Wir bedanken uns für die konstruktive Beratung der Bauaufsicht des Kreises und hoffen nun auf die Erteilung der Nutzungsänderung.“
In der Kirchengemeinde besteht durchaus Hoffnung, dass die Anträge beim Kreis Viersen zügig bearbeitet werden, damit die Übernachtungsaktionen in diesem Sommer durchgeführt werden können. In Grefrath stehe die erste Aktion Ende Juni an.
Wie von der WZ berichtet, hält das Land es aufgrund der Baubestimmungen in Kitas nicht mehr für zulässig, Kinder dort übernachten zu lassen. Die Bezirksregierung hat die Entscheidung allerdings auf die jeweiligen Kommunen übertragen. In den städtischen Einrichtungen in Willich und Tönisvorst sind die Übernachtungen derzeit nicht erlaubt. Dort und in Kempen wollen die Verwaltungen aber ebenso an einer Nutzungsänderung arbeiten. tkl