WLAN-Ausbau läuft — Schulen warten noch auf Freigabe

Gesamt-, Real- und Hauptschule können bald ans Netz gehen. Termine für die beiden Gymnasien gibt’s noch nicht.

Kempen. Nach anfänglichen Verzögerungen kommt nun der Ausbau von mobilem Internet an den weiterführenden Schulen in Gang. Die Stadtverwaltung will darüber am Donnerstag, 17. Mai, dem Schulausschuss berichten. In der Vorlage zur Sitzung heißt es vorab, dass der WLAN-Ausbau in der Gesamtschule, der Erich Kästner Realschule und der Martinschule abgeschlossen sei. Für die beiden Gymnasien steht noch nicht fest, wann der Ausbau erfolgt. Die ausführende Firma hätte nach wie vor viele Aufträge, so dass eine Aussage über den Umsetzungszeitraum noch nicht vorliege, so die Stadt.

Noch kann aber nicht mobil gesurft werden. Um das WLAN nutzen zu können, muss eine Konfiguration des Systems erfolgen. Es wurde dazu ein Angebot eingeholt. Die Auftragsvergabe ist in der Vorbereitung. Bis diese Konfiguration umgesetzt werden kann, wird die Stadt eine Übergangslösung schaffen.

Als Endgeräte erhalten die Gesamtschule, die Realschule und die Hauptschule iPads plus Zubehör. Diese wurden beschafft und teilweise an die Schulen ausgeliefert. Wenn der Internetzugang freigegeben ist, erfolgt die komplette Auslieferung der Geräte.

Die beiden Gymnasien haben sich für die Anschaffung von Präsentationsmedien, also Beamer und Projektionswände, entschieden. Diese wurden in den Osterferien in allen genannten Räumen angebracht. Im Luise-von-Duesberg-Gymnasium muss in drei Räumen noch die Stromzufuhr verbessert werden. Die notwendige Stromzufuhr für die Beamer im Gymnasium Thomaeum muss nachträglich verlegt werden. Diese Arbeiten sollen bereits erledigt sein.

Die im Haushalt zur Verfügung gestellten 190 000 Euro wurden für das gesamte Projekt gänzlich ausgeschöpft.

Neben den technischen Voraussetzungen wird auch dafür gesorgt, dass die Schulen gemeinsam Visionen und Pläne entwickeln können, wie das mobile digitale Lernen im Unterricht umgesetzt werden kann. Zusammen mit der Firma Learninglab treffen sie sich zur Zukunftswerkstatt „Lernen im digitalen Wandel an den Kempener Schulen“. Diese Netzwerktreffen finden seit Oktober 2016 vierteljährlich statt. Die Stadt will in einen Abstimmungsprozess mit den Schulen treten, um den Digitalisierungsprozess weiterzuentwickeln.

Der WLAN-Ausbau war bereits bei der Vergabe ins Stocken geraten. Zu weiteren Verzögerungen kam es wegen eines hohen Krankenstands beim beauftragten Unternehmen. Im Schulausschuss im Februar hatte Klee aber zugesagt, dass im nächsten Schuljahr überall WLAN genutzt werden könne. Die nächste Sitzung des Schulausschusses ist am Donnerstag, 17. Mai, ab 18 Uhr im Sitzungssaal des Rathauses am Buttermarkt. Dann stehen auch die Entwicklung des Mensa-Betriebs und die Festlegung eines Allgemeinen Rahmens für die Grundschulen für das Schuljahr 2019/20. ulli