(szo) Ob adaptive Lernsysteme, kreative Anwendungen oder intelligente Assistenzsysteme – beim bundesweiten KI-Schulpreis werden Schulen ausgezeichnet, die Künstliche Intelligenz (KI) erfolgreich in ihren Alltag integriert haben oder sie innovativ im Unterricht nutzen, beispielsweise in der Schulorganisation oder zur Unterstützung von Lehrkräften und Schülern.
„Ziel ist es, durch wegweisende Konzepte andere Schulen zu inspirieren und den Blick auf die Chancen von KI in der Bildung zu lenken“, sagt Martin Plum (CDU), Bundestagsabgeordneter für den Kreis Viersen. Prämierte Schulen werden als bundesweite Vorreiter im Bereich KI sichtbar gemacht und bei einer feierlichen Abschlussveranstaltung am 16. Januar 2026 auf dem Bildungscampus in Heilbronn geehrt. Neben der öffentlichen Würdigung und der Möglichkeit, Kontakte zu knüpfen, erwarten die Gewinner Geldpreise im Gesamtwert von 100.000 Euro.
Seit dem 8. April und bis zum 10. Oktober dieses Jahres können sich alle Primar- und Sekundarschulen in zwei Kategorien bewerben. Die Kategorie Gesamtkonzept richtet sich an Schulen, die KI bereits strategisch und umfassend in verschiedenen Bereichen einsetzen. Mindestens die Hälfte der geplanten Einsatzgebiete sollte bereits praktisch umgesetzt sein. Für die Kategorie Teilkonzept können sich Schulen bewerben, die KI gezielt in einem bestimmten Fachbereich oder für einen klar definierten Anwendungsfall nutzen. Auch Pilotprojekte sind willkommen.
Bewertet werden die Nutzung der spezifischen Stärken von KI-Lösungen auf kreative und effektive Weise, die Umsetzung mit der entsprechenden technischen Infrastruktur und den Ressourcen im Schulalltag (die geplanten Vorhaben sollten zudem in einem absehbaren Zeitrahmen realistisch durchführbar sein), die Schulentwicklung sowie die Skalierbarkeit und Nachhaltigkeit – also dass das Konzept auch auf andere Schulen und Fachbereiche übertragbar und auf einen langfristigen Einsatz ausgelegt ist.
„Während erste Schulen bereits mit KI arbeiten, fehlen vielerorts noch technische Voraussetzungen, durchdachte Konzepte und praktische Erfahrungen“, heißt es von der Initiative „Deutschland – Land der Ideen“, die den Wettbewerb ins Leben gerufen hat. „Zudem herrscht an vielen Schulen Zurückhaltung, nicht zuletzt aufgrund fehlender Rahmenbedingungen, komplexer Fragen von Datenschutz und Ethik, mangelnder Fachexpertise oder der fehlenden Bereitstellung entsprechend nutzbarer Tools.“ Hier soll der KI-Schulpreis ansetzen und einen Austausch und Inspiration möglich machen. Denn eines stehe fest: „Eine Zukunft ohne KI wird es nicht geben.“