Schulen bekommen Tafeln und WLAN

Investitionen in WLAN und „Activpanels“ sollen nicht konkurrieren.

Foto: Tinter

Dormagen. WLAN statt Hightech-Tafeln — die Stadt wehrt sich gegen die Meinung an einigen Schulen, wonach es Konkurrenz zwischen beiden Projekten gebe. „Das ist nicht der Fall“, betont Erster Beigeordneter Robert Krumbein. „Der Ausbau der Netzwerkinfrastruktur, also WLAN, erfolgt unabhängig von der Anschaffung der Hardware. Hierfür hat der Rat im Haushalt weitere 450 000 Euro bereitgestellt“, erklärt er.

Derzeit wird am BvA-Gymnasium und der Salvator-Grundschule das „Activpanel“, so heißt der multifunktionale große Flachbildschirm, getestet. An der Gesamtschule in Nievenheim oder am Leibniz-Gymnasium wünscht man, die neue Technologie selbst ausprobieren zu können, um sie beurteilen zu können. An der BvS-Gesamtschule herrscht vor allem der Wunsch nach mehr Routern und schnellem Internet. Die Grundschulen haben in Gänze noch kein Meinungsbild zur neuen digitalen Tafel-Technik erstellt, ein Treffen gibt es diesen Monat. Beigeordneter Krumbein: „Vor den Sommerferien bekommen alle Standorte ein Activpanel und können es ausprobieren.“ Hinzu kommen auch je 30 Tablets. Dafür investiert die Stadt weitere 345.000 Euro. Die Umsetzung läuft derzeit.

Parallel laufen in der Koordination des Rhein-Kreises Neuss die Vorbereitungen für den Anschluss aller Schulen an ein leistungsfähiges Glasfasernetz. Krumbein: „Über die weiteren Schritte der Ausstattung der Schulen mit moderner Technik wird der Schulausschuss im Laufe des Jahres entscheiden.“ Diese Entscheidungen werden in der Arbeitsgemeinschaft Digitale Medien, zu der alle Schulen und die Medienfachleute des Kreises eingeladen sind, auch weiterhin vorbereitet. Er ist überzeugt, dass es keine politische Entscheidung gegen die Meinung der Schulen geben wird. Ferner glaubt Krumbein an Lösungen, die von Schule zu Schule unterschiedlich sein können: „Bei der Präsentationstechnik und den Tablets wird es einen Standard geben. Aber was die Zahl der Geräte an den jeweiligen Schulen betrifft, wird es sicherlich flexible Lösungen geben können.“ schum