Finanzen Kosten im Corona-Kampf: Kreis Viersen rechnet mit 16 Millionen Euro

Kreis Viersen · Landrat Andreas Coenen hat das vorläufige Budget per Dringlichkeitsbeschluss festlegen lassen.

Landrat Andreas Coenen.

Foto: Kreis Viersen/Gebhard Bücker Photographie

16 Millionen Euro – diese Summe hat Landrat Andreas Coenen zur Finanzierung der Kosten im Kampf gegen das Coronavirus veranschlagt. Per Dringlichkeitsbeschluss wurde dieses Budget auf den Weg gebracht. Laut Verwaltungsvorlage handelt es sich dabei um einen Dringlichkeitsbeschluss, der dem Kreistag in seiner nächsten Sitzung vorgelegt werden soll. Sitzungstermine gibt es aber derzeit wegen der Corona-Einschränkungen nicht. Daher haben Coenen und Kreisausschussmitglied Hans Smolenaers (SPD) diesen Beschluss bekanntgemacht. Diesen Weg sieht die Gemeindeordnung vor.

„Zur Aufgabenerfüllung des Krisenstabs und der Kreisverwaltung im Zusammenhang mit der Coronavirus-Pandemie ist die Bereitstellung eines Finanzbudgets erforderlich. Der Haushaltsplan sieht keine ausreichenden Ansätze für eine solche Krisensituation vor“, heißt es in der Erläuterung.

Es seien „erhebliche Aufwendungen und Auszahlungen, unter anderem für die Einrichtung eines Corona-Untersuchungszentrums, die Ausstattung eines Screening-Fahrzeugs, die Beschaffung von Desinfektionsmitteln, Blutdruckmanschetten, Thermoscans, Atemschutzmasken, Schutzanzügen, Schutzbrillen sowie Corona-Untersuchungen zu leisten“, heißt es weiter in der Begründung des Beschlusses. „Auf Grundlage der bisher erfolgten Auftragsvergaben und des anhaltend hohen Materialbedarfs erscheinen derzeit Kosten von bis zu 16 Millionen Euro möglich. Die Dynamik der Pandemie sowie die Entwicklung der Preise für die dringend benötigte Schutzausrüstung lässt eine genauere Kalkulation der Mehraufwendungen und -auszahlungen nicht zu.“

(tkl)