Lions-Club unterstützt die Kempener Martin-Schule
Hubert Kalla, Rektor der Martin-Schule, lobt das Projekt.
Kempen. Pascal hat gute Vorsätze gefasst: Früher aufstehen und mehr für die Schule tun. Zusammen mit anderen Martin-Schülern der 9. Klassen hat er an einem dreitägigen Seminar der Essener Initiative „Schule ist in“ teilgenommen. Dort sollten die Schüler unter anderem gute Vorsätze aufschreiben. Nach zwei Wochen wurde geschaut, was daraus geworden ist.
Das Seminar wird vom Lions-Club Kempen unterstützt und ist Teil eines dreistufigen Kooperations-Systems. Die Zusammenarbeit zwischen dem Club und der Hauptschule existiert seit 2010 und heißt „Von der Schule in den Beruf“. Neben einem Berufsorientierungs-Seminar enthält die Kooperation zum einen Vorträge der Club-Mitglieder über ihre jeweilige Branche. Zum anderen übernimmt Lions Patenschaften — begleitet die Schüler in Sachen Praktika und Bewerbung.
Hubert Kalla, Rektor der Martin-Schule, lobt das Projekt: „Wir Lehrer stoßen bei der Berufsberatung oft auf taube Ohren. Aber wenn potenzielle Arbeitgeber etwas erzählen, passen die Schüler richtig auf.“ Auch im Seminar sind die Jugendlichen engagiert dabei. Dörte Orlowski macht mit ihnen Rollenspiele und fördert den Teamgeist.
„Uns ist wichtig, dass die Schüler ihre Stärken und Interessen erkennen“, sagt Günter Naasner vom Lions-Club. „Wir wollen, dass die Jugendlichen passende Praktikumsplätze finden, um nach dem Abschluss in den richtigen Beruf einzusteigen.“
Die Martin-Schüler machen Praktika in der 9. und 10. Klasse. Danach gehen sie in der Regel in die Lehre. „Wir haben in Deutschland seit Jahren einen Mangel an Lehrlingen“, sagt Naasner. Um herauszufinden, welcher Beruf am besten zu einem passt, müssen sich die Schüler rechtzeitig mit dieser Frage auseinandersetzen.
Lions-Mitglied Franz-Josef Berg erwartet von Auszubildenden und Praktikanten vor allem Pünktlichkeit und Fleiß. Und so kommt es, dass er am Ende des Seminars Pascal für seine Vorsätze lobt. leh