Volksbank auf Erfolgskurs
Mit 2012 ist der Vorstand mehr als zufrieden. Auch für 2013 ist man an der Burgstraße zuversichtlich.
Kempen/Grefrath. „Mit so einem guten Ergebnis haben wir nicht gerechnet.“ Josef Stieger, Vorstandsvorsitzender der Volksbank Kempen-Grefrath, ist mit der Bilanz 2012 „mehr als zufrieden“. Die Einlagen der Kunden sind nach Angaben der Genossenschaftsbank im Vergleich zu 2011 um 5,5 Prozent auf 221 Millionen Euro gestiegen.
Im Zuge der internationalen Wirtschaftskrise habe man in diesem Bereich eher mit einem Rückgang gerechnet. „Aber die Kunden vertrauen uns. Das ist unser größtes Plus gegenüber den Geschäftsbanken.“
Auch im Kreditgeschäft konnte die Volksbank leicht zulegen. Um etwa zwei Prozent stieg die Summe der vergebenen Kredite auf 207 Millionen Euro. Vor allem das Geschäft mit Firmenkunden boomte 2012: „Weil der heimische Mittelstand investiert, haben wir in diesem Bereich ein Wachstum von 16 Prozent“, ergänzt Vorstandsmitglied Helmut Thönes.
Unterm Strich erhöhte sich die Gesamt-Bilanzsumme der Volksbank Kempen-Grefrath um vier Prozent auf 330 Millionen Euro. Das ist der mit Abstand höchste Wert der vergangenen Jahre (siehe Grafik).
Auch bei den Mitgliederzahlen hat die Bank mit ihren 82 Mitarbeitern in Kempen, Grefrath und Oedt zugelegt. „Derzeit haben wir 6069 Mitglieder“, so Stieger. 2011 waren es 5753. „Und weil wir ein gutes Geschäftsjahr hinter uns haben, zahlen wir den Mitgliedern eine Dividende von sechs Prozent.“
Eine Mitgliedschaft wird den Kunden angeboten, „wenn sie mehr als nur ein Girokonto bei der Volksbank haben“. Sie müssten also Spareinlagen haben oder andere Geschäfte mit dem Geldinstitut abgeschlossen haben.
Auch für 2013 sieht sich der Vorstand um Josef Stieger gut aufgestellt. „Das Vertrauen unserer Kunden macht uns sehr zuversichtlich“, sagt der Volksbank-Chef. So setze man zum Beispiel weiterhin auf die Finanzierung des Mittelstands. „In Kempen und Grefrath wird es keine Kreditklemme geben“, sagt Stieger.
Investieren will man in die Grefrather Geschäftsstelle an der Dunkerhofstraße. „Nach 17 Jahren steht das an“, sagt der Grefrather Helmut Thönses. „Der technische Standard wird auf den neuesten Stand gebracht.“ Außerdem soll die Eingangssituation offener gestaltet werden.
So ähnlich wie in Kempen an der Burgstraße, die 2011 für rund eine Million Euro umgebaut worden ist. „So umfangreich werden die Arbeiten in Grefrath nicht“, so Thönes. „Es wird nichts Grundlegendes am Gebäude verändert.“