Lobberich: Der Kunsthallen-Chef hat Wurzeln in der Seenstadt

Der Lobbericher Gregor Jansen leitet die Kunsthalle in Düsseldorf.

Lobberich/Düsseldorf. In Lobberich ist er aufgewachsen, in Mülhausen hat er Abitur gemacht, in Aachen studiert- und am 1.Januar wird er Leiter der Kunsthalle Düsseldorf: Gregor Jansen. Der Aufsichtsrat wählte den 43-jährigen Kunsthistoriker und Ausstellungs-Manager einstimmig zum Nachfolger von Ulrike Groos, die zum Kunstmuseum Stuttgart wechselte. Kontakte in seine Heimatstadt Lobberich beschränken sich bei Jansen (verheiratet, drei Kinder) auf "das Übliche: Familie und Freunde".

Jansen ist seit März 2005 Leiter des Museums für Neue Kunst im Zentrum für Kunst und Medientechnologie (ZKM) Karlsruhe. Der ausgewiesene Kenner der Gegenwartskunst war Kurator von Ausstellungen in Aachen, Köln, Maastricht und Seoul.

Der Düsseldorfer Oberbürgermeister Dirk Elbers (CDU) sagte, mit Jansen gewinne die Stadt einen "profilierten Fachmann zur Gegenwartskunst". In der Kunsthalle Düsseldorf als Haus für Wechselausstellungen ohne eigene Sammlung stehen Tendenzen der zeitgenössischen Kunst im Mittelpunkt.

Jansen hat sich mit unkonventionellen und international ausgerichteten Kunstprojekten einen Namen gemacht und sucht Bezüge zu Nachbardisziplinen wie Naturwissenschaften und Technik.

Er lehrte als Dozent an der Fachhochschule in Aachen und der Kunstakademie in Maastricht Medientheorie, Kultur- und Bildwissenschaft. dpa/dh