Lobberich: Schüler lösten Gasalarm durch Pfefferspray aus

Lobberich. Die Ursache für den Gas-Alarm an der Gemeinschaftshauptschule in Lobberich im Kreis Viersen ist wohl geklärt. Das teilte die Polizei am Dienstag mit. Mehrere Schüler hatten der Polizei zwei Mitschüler aus Nettetal genannt, die am Montag eine Sprayflasche bei sich gehabt haben sollen.

Die beiden 15- und 16-jährigen Schüler wurden am Vormittag von Kriminalbeamten vernommen. Der Jüngere von beiden gab an, dass er morgens auf dem Weg zur Schule am Ingenhovenpark eine Sprayflasche gefunden und mit in die Schule genommen habe. Gemeinsam mit seinem Freund habe er dann im Schulgebäude den Inhalt der Flasche versprüht.

Das sei laut Aussage des 16-Jährigen aber unbeabsichtigt passiert. Dann hätten sie das Schulgebäude verlassen und von dem anschließenden Großeinsatz von Polizei und Feuerwehr und der Schul-Evakuierung nichts mitbekommen.

Erst als sie am Nachmittag erfuhren, dass 27 Mitschüler ins Krankenhaus gebracht werden mussten, hätten sie gemerkt, was sie angerichtet haben. Daraufhin hätten sie die Sprayflasche weggeworfen.

Am Diensatgmorgen konnten Polizeibeamte die Flasche an der von den Jugendlichen beschriebenen Stelle finden. Es handelt sich um frei verkäufliches Pfefferspray zur Selbstverteidugung. Beide Jugendliche sind bisher polizeilich nicht in Erscheinung getreten. Die Polizei ermittelt wegen des Verdachts der fahrlässigen Körperverletzung.

Der Polizei lagen bis Dienstagmittag noch keine Hinweise darüber vor, ob alle Schüler inzwischen aus dem Krankenhaus entlassen werden konnten.