Tod nach Schlägerei Nach tödlicher Schlägerei in Oedt: Trio aus Viersen weist Schuld von sich
Oedt · Nach der Schlägerei in Grefrath-Oedt, die für einen jungen Mann tödlich endete, bleiben noch viele Fragen offen. Ermittler haben drei Beschuldigte vernommen.
„Die Obduktion des Leichnams hat bislang keine eindeutige Todesursache ergeben. Die Ermittlungen dauern an.“ Das teilte die Polizei am Mittwoch zum Todesfall eines 19-jährigen Vierseners mit, der nach einer körperlichen Auseinandersetzung in Oedt am Dienstagabend gestorben war.
„Es gibt keine äußerlichen Verletzungen wie beispielsweise eine Wunde“, sagte dazu der zuständige Krefelder Staatsanwalt auf Nachfrage der WZ. Man habe auch keine Waffe gefunden. Es werde jetzt weitere rechtsmedizinische Untersuchungen geben. Bis dazu Ergebnisse vorliegen, könne es aber Wochen dauern. Damit bleibt weiter unklar, warum das Opfer zusammengebrochen war.
Der 19-Jährige war in der Nacht von zu Samstag Gast bei der Geburtstagsparty seiner Schwester gewesen, die im Vereinsheim von Borussia Oedt stattgefunden hatte. Der Pächter vermietet die Räume auch für externe Feiern. Dort war das Opfer im Verlauf der Auseinandersetzung zusammengebrochen und hatte dann das Bewusstsein verloren.
Es gibt drei Beschuldigte, die zwischen 18 und 20 Jahre alt sind. Sie stammen, wie das Opfer, aus Viersen. Alle vier sollen sich gekannt haben. Die Beschuldigten gaben in den Vernehmungen zu, dass es eine Schlägerei gegeben hat. Sie hätten aber jegliche Schuld von sich gewiesen, so der Staatsanwalt. Außer dem 19-Jährigen war ein Mann (20) aus Tönisvorst verletzt und zunächst in ein Krankenhaus gebracht worden, das er aber wieder verlassen konnte.