Die bereits vorhandene knapp 27 000 Quadratmeter große Halle wird vorerst weiter von Clipper Logistics gemietet, gehört aber jetzt auch Garbe. Eine kleine Kühlhalle und ein Werkstattgebäude — beide noch aus der Naafi-Zeit — werden für das neue Gebäude abgerissen.

„Das ist schon eine große Nummer für Kempen“, freute sich gestern Bürgermeister Volker Rübo. „Jetzt kommt auf das große Gelände wieder mehr Leben.“ Die Stadt hatte Anfang des Jahres Gespräche mit Vertretern von Garbe geführt. Ein Unternehmen, das sich, so Rübo, „gut auskennt in der Branche“. Die Vorstellungen von Stadt und Unternehmen passten von Anfang an zusammen. Rübo wartet jetzt auf einen Bauantrag von Garbe. Der ist aber nur noch Formsache. Garbe kennt den Bebauungsplan und weiß deshalb auch, wie die eigenen Ideen umgesetzt werden können.

Es gibt zwar noch keine Mieter für die neue Halle, aber das Unternehmen ist sich sicher, welche zu finden, weil es in der Region nicht viele moderne Logistikflächen gebe. „Wir beginnen gerade den Dialog mit Marktteilnehmern über eine Anmietung“, sagt Jan Dietrich Hempel, Geschäftsführer von Garbe. Er lobt die hervorragende Verkehrslage mit direkter Zufahrt zur Autobahn 40 und guten Anbindungen Richtung Venlo und Rotterdam. Schnell zu erreichen seien von Kempen aus auch die A 57, A 44, A 52 und A 61. Zum Duisburger Hafen und Düsseldorfer Flughafen beträgt die Fahrzeit jeweils nur rund 30 Minuten.

Wenn alles nach Plan läuft, soll schon bald mit dem Abriss von Kühlhaus und Werkstatt sowie den Erdarbeiten begonnen werden. Der Bau des neuen Logistikzentrums soll dann im Juni starten. Die Fertigstellung plant Garbe für Ende des Jahres. Die Halle wird mit mehr als 20 Toren ausgestattet, die für den Warenein- und ausgang genutzt werden können. Rund um die Halle werden Parkplätze errichtet und Rangierflächen für die Lkw geschaffen. Damit wird die Gesamtfläche von 92 500 Quadratmetern vollständig ausgenutzt.