Neugierig auf „Wohnen mit Service“

150 Interessierte kamen Besichtigung des Neubaus auf dem Grevelour- Gelände.

Grefrath. Tag der offenen Tür in der dreistöckigen Wohnanlage "Wohnen mit Service" an der Ecke Schanzen/ Schwartzstrasse: Rund 150 Interessierte nutzten die Möglichkeit, sich einen Überblick über das Haus zu verschaffen. Die hellen, zwischen 51 und 81 Quadratmetern großen Wohnungen sind barrierefrei, teilweise rollstuhlgerecht und haben einen Balkon.

Das Haus verfügt über einen Aufzug und Stellplätze für Pkw und Fahrräder. Zielgruppe sind Senioren und Behinderte, ein Betreuungsvertrag ist fester Bestandteil des Mietvertrages. Alle Wohnungen sollen bis zum 1.Dezember fertiggestellt sein. Von 50 sind schon 35 vermietet.

Heinz-Gerd Andraschko von "Wohnen mit Service" aus Kalkar betonte: "Im Haus gibt es immer einen Ansprechpartner für die Mieter." Im Rahmen eines Betreuungsvertrages können Zusatzleistungen abgeschlossen werden. Dazu gehören Hauswirtschafts- und Fahrdienste sowie der Wäsche-Service.

Bürgermeister Manfred Lommetz sagte beim Rundgang: "Das Unternehmen Zevens hat solche Konzepte auch schon an anderen Standorten entwickelt und gute Arbeit geleistet." Jochen Koenen von der Firma Zevens Grundbesitz Kleve dankte Lommetz für die "wohlwollende Aufnahme in Grefrath".

Zehn Jahre hat die Realisierung des Projekts auf dem ehemaligen Grevelour-Gelände gedauert. Grundsätzlich freute man sich bei der Gemeinde, dass die große Baulücke geschlossen wurde. Aber es gab auch kritische Stimmen. So hatten Sozialamtsleiter Volkmar Josten und der Verein "Älter werden in der Gemeinde" die fehlende Offenheit der Einrichtung mit einer 100 Meter langen Straßenfront beklagt.

Am 14. August war die WZ mit ihrer Rollenden Redaktion vor Ort, um Meinungen zum Bau einzuholen. Dabei begrüßten viele Grefrather die altersgerechten Wohnungen. Aber es gab auch zwei Hauptkritikpunkte: die Architektur des Gebäudes und die Lage an der vielbefahrenen Straße.