Niers-Express: VRR muss Druck ausüben
Die Probleme mit der Nordwestbahn waren erneut Thema im Ausschuss.
Kempen. Die SPD will den Öffentlichen Personen-Nahverkehr (ÖPNV) in Kempen verbessern. Deshalb soll sich die Stadt Kempen dafür einsetzen, dass die Kreisverkehrsgesellschaft für den Kreis Viersen (VKV) ein neues Nahverkehrskonzept umsetzt. Die SPD hat nach eigenen Angaben einige Verbesserungen parat. Unter anderem fordern die Sozialdemokraten für die Regionalbahnen eine Taktverdichtung und ein verbessertes Sitzplatzangebot sowie eine Ausweitung des Angebotes bei verschiedenen Buslinien.
Nun soll in einer der nächsten Ausschusssitzungen der Geschäftsführer der Verkehrsgesellschaft Kreis Viersen (VKV), Günther Bielefeld, über den ÖPNV und seine Finanzierung berichten. Für die Jahre 2016 bis 2018 steht eine Fortschreibung des Nahverkehrsplans an. Bürgermeister Volker Rübo erklärte dazu, dass die Stadt Kempen die Kosten von Sonderwünschen allein zu tragen hätte.
Rübo berichtete erneut über das Gespräch mit dem Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) zu den Problemen mit der Nordwestbahn (NWB) auf der Strecke des Niers-Expresses zwischen Kleve und Düsseldorf. „Das Gespräch mit dem VRR hat gezeigt, dass die Nordwest-Bahn in der Traktion nicht immer so unterwegs ist, wie es vertraglich vereinbart ist“, so Rübo. Die NWB verfüge wohl über zu wenig Wagenmaterial. Wenn Wagen ausfallen, wird es eng, weil es keine Kapazitäten gibt, diese zu ersetzen.
Für den 4. Juli hat der VRR die NWB zu einem Gespräch in Gelsenkirchen eingeladen, an dem auch Volker Rübo teilnehmen wird. „Wir versprechen uns davon, dass der VRR auf die Nordwestbahn Druck ausübt“, so der Bürgermeister. ulli