Mooren-Halle in Oedt Oedt: Planung zu Markt-Umbau schreitet voran, Häuser können abgerissen werden

Oedt. · Stadtentwickler schauen schon auf 2022. Im Zuge von des Stadtentwicklungsprogramms ISEK für Oedt soll dann die Sanierung der Albert-Mooren-Halle in Angriff genommen werden.

Die Gemeinde Grefrath hat die Häuser an der Hochstraße 22 und 24 gekauft. Diese sollen zugunsten eines leicht versetzten Neubaus weichen.

Foto: Norbert Prümen

Die Musterflächen auf dem Markt in Oedt sind ein sichtbares Zeichen für das, was das Integrierte Städtebauliche Entwicklungskonzept (ISEK) für Oedt noch bringen wird. Lange wurde schon geplant, nun rücken die Umsetzungen in greifbare Nähe. Im Bau-, Planungs- und Umweltausschuss gab das Projektteam ISEK Oedt einen Einblick in seine Arbeit. Quartiers­entwicklerin Nicole Geitner und Architektin Anja Lemaire vom Aachener Büro HJPplaner kümmern sich um die Einbindung der Bürger in den Stadtentwicklungs-Prozess.

Die vier Musterflächen für die neue Pflasterung des Marktes, der im Rahmen von ISEK komplett umgestaltet wird, würden gut angenommen. Noch bis Donnerstag, 10. September, hat man die Möglichkeit sich die Musterflächen anzusehen und für seinen Favoriten zu stimmen. Das Quartiersbüro, Hochstraße 24, ist Montag, Dienstag und Donnerstag, 10 bis 14 Uhr, besetzt. Am Marktplatz gibt es am Samstag, 5. September, 14 bis 16 Uhr, und Dienstag, 8. September, 17 bis 19 Uhr, einen Ansprechpartner.

Zudem arbeiten die Planer in den kommenden Wochen daran, den Antrag auf Fördermittel für das kommende Jahr zusammenzustellen, um diese bei der Bezirksregierung einzureichen. Wenn Anfang des nächsten Jahres die Bewilligung vorliegt, können die Ausschreibungen für die Arbeiten beginnen. Dabei können die Planungen auch so umgesetzt werden, wie sie ursprünglich vorgesehen waren. Denn lange war unklar, ob es möglich wird die zwei Häuser direkt am Durchgang zur Albert-Mooren-Halle, Hochstraße 22 und 24, zu kaufen und abzureißen. Dort soll ein leicht nach hinten versetzter Neubau entstehen. Mittlerweile ist der Kauf abgeschlossen, der Abriss aber noch nicht terminiert. Das hänge davon ab, wie schnell die Arbeiten am Markt vonstatten gehen.

Es laufen auch bereits die Vorbereitungen für den Förderantrag für 2022. Da wird ein Schwerpunkt auf der Sanierung der Albert-Mooren-Halle liegen. Dafür benötigt die Gemeinde ein Nutzungskonzept, eine architektonische Planung sowie eine betriebswirtschaftliche Betrachtung. „Wir haben uns gewünscht, dass jemand dies alles aus einer Hand liefern kann. Das gestaltet sich aber sehr schwierig“, so Wirtschaftsförderer Jens Ernesti. Das mache die Vorarbeiten etwas langwieriger als gedacht.

Und es ändert sich auch schon etwas im Ortsbild. Die „aktivierende Immobilienberatung“ des Hoch- und Fassadenprogramms ist im vollen Gange. Dabei können die Anwohner an bestimmten Straßen Zuschüsse für die Sanierung von Fassaden oder Vorgärten erhalten. Ein Haus mit ehemals leerstehendem Ladenlokal an der Oedter Ortsdurchfahrt wird bereits umgebaut. Fünf weitere Anträge liegen vor, bei acht Objekten befinde man sich in der Beratung. Bei dieser Beratung wird zum Beispiel gezeigt, wie das Gebäude mit anderen Farben oder Materialien aussehen können und die Bürger werden beim Ausfüllen der Förderanträge begleitet.