Pendler sind keineswegs entspannt - Kritik an Nordwestbahn

Es gibt weiter Kritik an der Nordwestbahn.

Kempen. Die Darstellung der Nordwestbahn (NWB), dass sich beim Niers-Express die Situation im Berufsverkehr entspannt hat (WZ-Bericht von Donnerstag), stößt bei vielen Pendlern auf Kritik. Auf der Homepage der WZ wird über das Thema diskutiert und die Redaktion erhielt mehrere E-Mails. „Diese Darstellung hat bei mir ungläubiges Staunen, schallendes Gelächter und einen Wutausbruch ausgelöst“, schreibt Yvonne Giebels.

Die Entlastungszüge um 7.05, 7.35 und 8.05 Uhr seien zwar eine gute Idee, „allerdings nur, wenn die NWB bei den regulären Zügen zu den Stoßzeiten in Kempen auch mit drei Waggons einfährt“. Dies sei in den vergangenen Wochen häufig nicht der Fall gewesen. Folge: Die Züge seien schon in Kempen „rappelvoll“. „An den Türen beginnt dann ein Hauen und Stechen. Das Einsteigen dauert etwa zehn Minuten“, so Giebels.

Detlef Neuß vom Fahrgastverband ProBahn Mönchengladbach/Kreis Viersen nimmt die NWB in Schutz: „Das Angebot der NWB beruht ausschließlich auf ihrem Vertrag mit dem Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR). Der VRR und somit auch die örtlichen Politiker bestimmen, wie oft die Züge fahren und mit welcher Kapazität. An vollen Zügen verdient die NWB keineswegs mehr Geld, da sie pauschal für den gesamten Betrieb bezahlt wird.“ tkl

“ Wie ist Ihre Meinung? Sind die zusätzlichen Fahrten des Niers-Expresses von Kempen nach Krefeld eine Entlastung im Berufsverkehr?

www.wz-niederrhein.de