Spielfest im Cambridgeshire-Park: Spaß ohne Grenzen für Familien
Die Premiere des Spielfestes im Cambridgeshire-Park ist geglückt. Eltern und Kinder hatten einen schönen Tag.
Kempen. Familien mit kleinen Kindern picknickten auf der Wiese des Cambridgeshire-Parks, beobachteten andere bei Bewegungsspielen, Fußball und Schwungtuch-Wedeln. Herrlicher Sonnenschein umrahmte am Samstagnachmittag die Aktion „Spiel und Spaß ohne Grenzen“, zu der das Familienzentrum Kempen-Süd eingeladen hatte.
Der 2010 gegründete Zusammenschluss der Kindertagesstätten Hoppetosse, St. Peter Allee und Spatzennest macht jedes Jahr bei einer Großaktion gemeinsame Sache. „Diesmal wollten wir Eltern und Kindern mit einfachen Mitteln Anreize zur Bewegung an der frischen Luft geben“, sagt Lisa Hinrichsen. Die Leiterin der Kita St. Peter Allee und ihre Kolleginnen boten Schubkarrenrennen, Sackhüpfen und Hüpfball an.
Erzieherin Sabine Kaber feuerte Kai (5) beim Dosenwerfen an: „Das machst Du prima!“ Kais Kita-Kumpel Maximilian (5) hatte nach eigener Aussage schon „zwei Mal alle Dosen runtergeballert“.
„Jedes Kind bewegt sich gern. Nur werden die Kleinen dahingehend manchmal zu wenig gefördert“, sagte Hinrichsen. Den Erfolg der grenzenlosen „Spiel und Spaß“-Aktion maß sie daher „an jedem Kind, das heute glücklich über die Wiese läuft“.
Und das waren zahlreiche Kindergarten- und Grundschulkinder. „Klasse!“, feuerte Karl-Heinz Josten vom FC St. Hubert den sechsjährigen Johannes beim Hindernisparcours an. Dort gab’s als Belohnung Schlüsselanhänger, getreu dem Motto „Jedes Kind ist ein Siegertyp“. Für Johannes’ Mutter Birgit Canzler gehört Bewegung zum Alltag: „Klar unternehmen wir als Familie viel. Wir fahren Rad oder gehen spazieren.“
Geschicklichkeit und Balance waren beim Kartoffellauf gefragt, was Joris (3) perfekt beherrschte. „Tolle Idee“, fand seine Mutter Claudia Kestler, „am Samstag haben auch die Väter Zeit.“ Zehn Kisten mit Sand, Kordeln, Korken oder Heu umfasste der Sinnesparcours der Kita Hoppetosse. „Das freie Austoben ist für Kinder herrlich“, sagte Mutter Elisabeth Speer, deren Kinder „jeden Tag im Garten“ sind.
Sie beobachtete ihre Töchter Judith (3) und Miriam (1), die mit beiden Händen im mit Rasierschaum gefüllten Wahrnehmungskasten steckten. „Bah, meine Ärmel“, beschwerte sich Lea (7), die ganz besonders eifrig bei der Sache war.
Viele Besucher machten einen Abstecher vom Park in die Turnhalle der Regenbogenschule. Dort weckte Michael Soesters, Trampolin-Abteilungsleiter des Kempener Turnvereins (KTV), die kindliche Neugier für „seinen“ Sport. Die sogenannte Randsportart begeistert immerhin 500 Kempener — da übt sich früh, wer ein Meister werden will.
Mitorganisatorin Angelika Hüskes zog ein positives Fazit: „Die Premiere ist gelungen. Ich halte es für gut vorstellbar, dass die Aktion in 2014 wiederholt wird“, sagt die Leiterin der Kita Spatzennest.