Tote Katzen an der Niers
Spaziergänger entdeckten die Tiere am Wegesrand in zugebundenen Kartoffelsäcken.
Mülhausen. Als Jennifer Stern am Donnerstagabend beim Spazierengehen einen gefüllten Kartoffelsack am Rand der Niers entdeckt, bekommt sie direkt ein ungutes Gefühl. „Meine Eltern und ich sind mit unserem Hund spazieren gegangen und wir haben uns sofort gefragt, ob tote Tiere in dem Sack sein könnten“, erzählt die 21-Jährige Grefratherin. „Mein Vater ist dann nach Hause gegangen, um dort ein Messer zu holen, mit dem wir die Säcke aufschneiden konnten. Und als er unterwegs war, haben meine Mutter und ich bei näherem Hinsehen auch schon ein Pfötchen entdecken können.“
Als sie den Sack dann aufschnitten, bestätigte sich ihre Vermutung: In ihm befanden sich zwei tote Katzen, jeweils separat in einzelne Säcke verpackt. „So wie es aussah, sind die Katzen ertränkt worden“, vermutet Stern.
Am Dienstag nach Ostern hatte sie ganz in der Nähe des Fundortes, dem parallel zur Bundesstraße 509 verlaufenden Fußweg, bereits ein totes Schaf in der Niers schwimmen sehen. „Deswegen hatte ich auch bei dem Kartoffelsack sofort ein schlechtes Gefühl“, sagt sie.
Wie das Schaf allerdings ums Leben gekommen ist, konnte nicht erklärt werden. „Als wir es am Abend geborgen haben, war es weder gefesselt, noch war eine Erkennungsmarke vorhanden“, sagt Feuerwehrsprecher Helmut Pasch. „So konnte es nicht zugeordnet werden.“ Dementsprechend hat es auch keine weiteren Ermittlungen gegeben, ob in dem Zusammenhang von einer Straftat oder eine Ordnungswidrigkeit ausgegangen werden musste, bestätigen Polizeisprecherin Antje Heymanns und Jürgen Perret, Pressesprecher der Gemeinde Grefrath.
„Auch wegen der Katzen haben wir wieder die Polizei informiert“, sagt Jennifer Stern. „Die haben uns dann aber nur gesagt, sie würden sich morgen darum kümmern. Was daraus geworden ist und ob die Katzen jetzt noch da liegen, weiß ich nicht.“
Polizeisprecherin Heymanns bestätigt, dass es am Donnerstagabend keinen Einsatz bezüglich der Katzen gegeben hat.