Martinsfeuer im Schwingbodenpark Martinszug zog zwei Stunden durch Grefraths Straßen

Grefrath · Zuerst verwandelte der Martinszug den Ortkern in ein Lichtermeer. Das große Martinsfeuer brannte danach auf der Schulwiese im Schwingbodenpark. Ein benachbarter Landwirt hatte dafür die Holzpaletten besorgt.

Zahlreiche Zuschauer säumten wie hier auf der Hohestraße den Weg des Grefrather Martinszugs und erfreuten sich an den Lichtern.

Foto: Reimann, Friedhelm (rei)

(akn) Am Wochenende zogen wieder viele Martinszüge durch die Straßen – am Samstag zog St. Martin durch Grefrath. Viele Häuser waren mit Laternen geschmückt, als der scheinbar nicht enden wollende Zug bald zwei Stunden lang die Herzen der Kinder erfreute. Sämtliche Grefrather Kitas, darunter der evangelische wie der katholische Kindergarten und die Rappelkiste, sowie die Grundschule und die Schule an der Dorenburg bildeten mit ihren Kindern den langen Zug, begleitet von Eltern, Lehrern und Erzieherinnen.

Voran zog St. Martin, dargestellt von Peter Thönes, auf seinem Schimmel, flankiert von zwei Herolden, von Heinz-Josef Quinders und Andreas Czastrau. Sechs Musikkapellen lösten sich beim Spielen der Martinslieder ab, darunter auch das Trommlercorps der Freiwilligen Feuerwehr Grefrath wie das Trommlercorps Einigkeit Vinkrath. Auch in diesem Jahr begleiteten das Deutsche Rote Kreuz und auch die Feuerwehrmänner und -frauen mit ihren Fackeln den Zug.

Das große Martinsfeuer brannte auf der Schulwiese im Schwingbodenpark. Ein benachbarter Landwirt hatte dafür die Holzpaletten besorgt. Dann die Mantelteilung: Große Kinderaugen verfolgten die Szene, wie St. Martin seinen roten Mantel mit dem „Armen Mann“, dargestellt von Jürgen Rücker, teilte. So erfahren die Kinder etwas über das Teilen und der Verantwortung für den anderen. Etwa 1100 Martinstüten, gefüllt mit Äpfeln, Orangen, Nüssen und Süßigkeiten, wurden anschließend von den Mitgliedern des Martinskomitees, angeführt von ihrem Vorsitzenden Helmut Thönes, an die Kinder verteilt.

Natürlich fehlte auch der in Grefrath übliche Stuten für die Grefrather Senioren und Seniorinnen nicht. Für die Erwachsenen wurde Glühwein gereicht, aber auch Püfferkes und frisch hergestellte Waffeln, die fleißige Hände in der Küche der Dorenburgschule zubereiteten.

Manchmal hörte man aus Kindermund: „Für mich ist St. Martin das schönste Fest im Jahr!“

(akn)