Super für 1,43 Euro: Ansturm auf Tankstellen
Der Sprit war am Montag Vormittag günstig. An manchen Zapfsäulen kam es sogar zu Engpässen.
Kempen/Nettetal. Bis zu 20 Cent konnten Autofahrer pro Liter Super am Montag und am Wochenende im Vergleich zu den vergangenen Wochen sparen. Kein Wunder, dass sich die Autos vor den Tankstellen stauten. Manchen Pächtern ging sogar zeitweilig der Sprit aus.
„Bei uns gab es einen sehr großen Andrang. Für zwei Stunden hatten wir am Montag kein Super mehr, aber mittags haben wir neuen Kraftstoff bekommen“, sagt Johannes Erwig, Pächter der Jet-Tankstelle in Kempen, Vorster Straße 113. Dort hatte am Wochenende der Liter Diesel nur 1,32, und gestern Vormittag Super 1,43 und Super E10 1,40 Euro gekostet.
Bei Shell, Otto-Schott-Straße 13, gab es hingegen keine Engpässe. „Es ist normal, dass viele Leute tanken kommen, wenn die Preise so günstig sind. Die Zentrale sieht im System, wie viele Kapazitäten wir noch haben und liefert dementsprechend nach“, sagt eine Mitarbeiterin.
Zwar sei der Andrang im Vergleich zu den vergangenen Wochen wesentlich größer gewesen: „Aber wenn man mehrere Jahre bei einer Tankstelle arbeitet, hat man schon Wochenenden mit mehr Kunden erlebt.“
Auch bei Shell in Kaldenkirchen habe es keinen großen Unterschied zu anderen Tagen mit günstigem Sprit gegeben. „Wir liegen hier grenznah, da ist jedes Wochenende die Hölle los. Der Super-Preis ist in Deutschland immer günstiger als in den Niederlanden, und damit besteht ein Hauptteil unserer Kundschaft aus Holländern“, sagt Stationsleiter Daniel Beckmann.
Bis zu 1,61 Euro kostete dort ein Liter Super noch in den letzten Wochen. In den vergangenen Tagen bekam man den für 1,49 Euro.
Doch seit Montag Nachmittag sind die Preise wieder angestiegen. Bei Shell in Kempen konnte man morgens noch für 1,44 Euro Super tanken. Ein paar Stunden später kostete der Liter schon wieder 1,55 Euro.