Bereits zum 16. Mal Neuer Kalender zeigt Kempen klassisch und elegant in Schwarz und Weiß
Kempen · Tom und Robin Wolters haben einen Blick für Details. Und diese präsentieren sie in ihrem neuen Kempen-Kalender.
Er ist wieder da. Und zwar bereits zum 16. Mal: der Kalender „Kempen 2023“ von Tom, 57, und Robin Wolters, 26. Dieses Mal – nach einigen Ausflügen in die Farbfotografie – wieder ganz klassisch und elegant in Schwarz und Weiß. Und wie immer in dem magischen Format des Quadrats, das ein Gefühl von Ausgewogenheit und Harmonie der Motive vermittelt.
Für 2023 haben die Wolters‘ ihren Fotografier-Radius etwas um Kempen herum ausgeweitet. Mit ihrem geschulten Blick für das, was andere schnell übersehen, haben Vater und Sohn sich umgeschaut. „Auch die Ur-Kempener kennen ja nicht alle Motive“, erklärt Tom Wolters lachend. Ihre Bilder können den Kempenern ihre Heimatstadt und deren Umgebung neu bewusst machen.
Das Fotografie-Gen
von Großvater und Vater geerbt
Mit dem Giebel des Marienheims in St. Hubert beispielsweise, das den Februar ziert. Oder dem Wappen am Amtsgericht Kempen, das man normalerweise so genau nicht ansieht. Klixdorf im April wirkt wie eine Filmkulisse, und auch im Juni wähnt sich der Betrachter ganz woanders als im vertrauten Tönisberg mit dem Blick auf den Zechenturm, wie er aus den mysteriös angeleuchteten Baumwipfeln herausragt. Die Kempener Burg darf natürlich nicht fehlen, und dass es einen Berfes gibt in St. Hubert, wird man im Juli entdecken.
„Am Anfang eines Jahres machen wir eine Liste von möglichen Motiven, und dann geht es los“, erklärt Tom Wolters. Wenn einer von beiden ein geeignetes Motiv entdeckt, machen sie rasch ein Erinnerungsfoto mit dem Handy. Dann wird die Aufnahme sorgfältig vorbereitet. Das Licht muss stimmen. Alle Fotos werden mit einem Stativ aufgenommen. Was alle Bilder miteinander verbindet, ist, dass auf keinem ein Mensch zu sehen ist.
Zum dritten Mal arbeitet Tom Wolters mit seinem Sohn Robin zusammen. Der ist Grafiker und hat das Fotografie-Gen von Großvater und Vater geerbt. Die zwölf Bilder des Kalenders sind ein Gemeinschaftsprojekt, an keiner Stelle ist vermerkt, wer welches Bild fotografiert hat. Die einzigen Angaben beziehen sich auf das Motiv und die technischen Daten – ein kleiner Service für die Hobby-Fotografen. Die Reduktion auf die Nicht-Farben schwarz und weiß kommt gut an, erzählt Tom Wolters: „Andere Dinge werden in den Fokus gerückt.“ Die Reaktion auf den Kalender war immer sehr gut. „Schon im Oktober kommen die ersten Anfragen“, sagt Tom Wolters. Menschen, die aus Kempen weggezogen sind, lassen ihn sich in ihre neue Heimat schicken.
Die Wolters haben keine Angst, dass ihnen die Ideen für weitere Jahreskalender ausgehen. „Hier gibt es so viele Bau- und Landschaftsdenkmäler“, schwärmt Wolters. „Und nach 16 Kalendern kommen Sie aus der Nummer eh nicht mehr raus“, fügt er hinzu.
Info Die Kalender kosten 17,90 Euro, sind in einer Auflage von 150 Stück erschienen und können ab sofort in der Thomas-Buchhandlung, Burgstraße 28 in Kempen, oder bei Schreibwaren Beckers, Engerstraße 10 in Kempen, erworben werden.