Meinung Transparenz geht anders
Die Deutsche Glasfaser hat die Öffentlichkeit in den vergangenen Monaten regelmäßig mit ihren aktuellen Zahlen aus den vier Grefrather Ortsteilen versorgt. Zuverlässig standen die aktuellen Werte jeden Freitag auf der Homepage der Firma, um kurz darauf von den wackeren Ehrenamtlern der Bürgerinitiative verbreitet zu werden.
Freilich, ohne gewährleisten zu können, ob die Quoten aus der Zentrale im Kreis Borken überhaupt stimmen. Aus Marketing-Gesichtspunkten ein cleveres Vorgehen. So bleibt das Thema in der Welt beziehungsweise in Grefrath und „seinen“ sozialen Netzwerken Thema Nummer eins.
Nun, da die 40-Prozent-Prozent-Marke in Grefrath und Oedt verfehlt worden ist und die Werbeaktivitäten eingestellt werden, geht’s plötzlich nicht mehr so schnell mit den Zahlen. Man befinde sich in der Prüfung weiterer Verträge. Das sei ein „prozessualer Ablauf“. Aha. Lassen wir das einfach mal so stehen. Interessant ist in diesem Zusammenhang auch die Tatsache, dass die Mülhausener Verträge offenbar schneller bearbeitet und geprüft werden. Für den Ortsteil, in dem die Kundenakquise noch aktiv läuft, kommt die neue Zahl weiterhin jeden Freitag.
Wie auch immer man diese „Öffentlichkeitsarbeit“ der Deutschen Glasfaser bewerten mag. Vertrauen schafft sie jedenfalls nicht. Die potenziellen Glasfaser-Kunden in Gref-rath haben mehr Transparenz verdient. Ebenso die Ehrenamtler der Bürgerinitiative, ohne die das Unterfangen der Deutschen Glasfaser schon längst zum Scheitern verurteilt wäre.