„Jahrzehntelanges Engagement“ Lions zeichnen Gremmel-Geuchen für ihr Ehrenamt aus

Kempen · Weil sich die Kempenerin in kulturellen und gesellschaftlichen Bereichen engagiert, erhält sie 3000 Euro.

Ute Gremmel-Geuchen (M.) empfing den Preis und Gratulationen von Lions-Präsident Axel Küppers und Edith Stefelmans.

Foto: Norbert Prümen

. Seit 1994 vergibt der Lions Club Kempen den Thomas-Preis. Als zehnte Preisträgerin wurde jetzt Ute Gremmel-Geuchen ausgezeichnet. „Sie engagiert sich seit Jahrzehnten im kulturellen, schulischen und gesellschaftlichen Bereich und hat auf den drei Gebieten in Kempen Akzente gesetzt“, hob Lions-Präsident Axel Küppers hervor. Edith Stefelmanns dankte der Preisträgerin für ihren Einsatz und wünschte ihr weiter Kraft und Mut, um die Visionen im Sinne der Gesellschaft zu verwirklichen.

„Es ist mir ein Anliegen, an die vielen Ungenannten zu erinnern, die ebenso geehrt werden müssten“, betonte Gremmel-Geuchen. Wolle man etwas bewirken, bedürfe es stets der Unterstützung vieler anderer Personen. Genau diese Personen, die sie bei ihrer Arbeit unterstützen, erklärte die Kempenerin ebenfalls zu Preisträgern. Sie sieht den Thomas-Preis weniger als Auszeichnung ihrer eigenen Person oder ihrer Leistung, sondern vielmehr als Wertschätzung der Projekte, die sie gemeinsam mit anderen in Kempen voranzubringen versucht.

Das Preisgeld spendet die Kempenerin für die König-Orgel

Wie Ute Gremmel-Geuchen dem Allgemeinwohl verbunden ist, zeigte sie mit der Geste, ihr Preisgeld in Höhe von 3000 Euro für den König-Orgel-Verein zu spenden. Das wertvolle historische Instrument war vor 20 Jahren wieder eingeweiht worden, nachdem es zuvor ausschließlich durch private Spenden rekonstruiert und restauriert worden war. Es ging anschließend in den Besitz der Propsteipfarre über.

In der damaligen Schenkungsurkunde wurde allerdings festgehalten, dass sämtliche aufkommenden Folgekosten vollständig vom Verein König-Orgel zu tragen sind. Folgekosten traten nun ein, da die sogenannten Kondukte von Bleifraß befallen waren. Das heißt, dass die Verbindungsrohre zwischen Windlade und Pfeifen, die aus reinem Blei bestehen, korrodiert sind. Sie sind porös und löchrig geworden und mussten daher saniert werden.

Etwas nahm Gremmel-Geuchen aber von ihrem Preis mit: Zum ersten Mal übergab der Lions-Club eine Stele, die von David Messing für die Preisträgerin geschaffen worden war. tre