Uwe Kersten ist zurück im CDU-Vorstand
Als Partei-Vorsitzende wurde Kirsten Peters für zwei weitere Jahre bestätigt. Erste Ergebnisse der Bürgerbefragung präsentiert.
Oedt. Kirsten Peters bleibt Partei-Vorsitzende der Grefrather CDU. Bei der knapp 90-minütigen Mitgliederversammlung am Montagabend in der Albert-Mooren-Halle wurde die stellvertretende Bürgermeisterin für zwei weitere Jahre bestätigt. 37 der 170 Mitglieder waren der Einladung zur Versammlung gefolgt.
Bei den Vorstandswahlen wurde fast die halbe Mannschaft ausgetauscht: von elf Mitgliedern sind fünf neu, davon vier Beisitzer. Nach zehn Jahren zurück im Vorstand ist Uwe Kersten (51), von 1998 bis 2002 Parteivorsitzender und ehemaliger Ratsherr. Er ersetzt Klaus Steinforth, der nicht mehr antrat. Nach Jahrzehnten im Vorstand ist Heinz Panzer aus Oedt ausgeschieden.
„Wir haben viel gemacht in den letzten zwei Jahren“, leitete Kirsten Peters ihren Blick zurück ein. Sie erinnerte an die Einrichtung von Arbeitskreisen, die Radtour mit Uwe Schummer, den Besuch bei Draftex und die von der CDU durchgeführte Bürgerbefragung. Diese auszuwerten, soll noch zwei Wochen dauern.
Doch erste Stichpunkte aus der Bürgerbefragung konnte Peters bereits liefern. Gut finden die Bewohner die Sport- und Bildungsangebote in der Niersgemeinde. Unzufrieden sind sie mit den Einkaufsmöglichkeiten. Gefordert wurden behindertengerechte Toiletten, mehr Angebote für Senioren und Verkehrberuhigungen in den Ortskernen. Bei Bürgertreffs in allen Ortsteilen will die CDU mit den Menschen über die Ergebnisse der Befragung diskutieren. Start ist am 3. Dezember in Oedt im „Alten Brauhaus“ am Kirchplatz.
Massiv kritisiert wurde von Alfred Bauer, der 50 Jahre in der Partei ist, der Kassenbericht des wiedergewählten Schatzmeisters Jan Kättner, weil keine Zahlen genannt wurden, sondern nur von „positiven Finanzen“ berichtet wurde. „Man muss sich ein Bild machen können von der finanziellen Situation, denn darauf haben die Mitglieder einen Anspruch“, sagte Bauer. Kreis-Vorsitzender Marcus Optendrenk versuchte den Mann zu beruhigen. Er könne jederzeit die Zahlen einsehen. Zudem sei der so vorgetragene Kassenbericht „gängige Praxis“.