Ideen zum Integrierten Klimaschutzkonzept GOVM: „Engagement ist gefordert“
Grefrath · GOVM will das persönliche Engagement der Grefrather Bürgerschaft wecken.
. (Red) Am Klimaschutz führt kein Weg vorbei. Das zeigt sich für die Grefrather Wählergemeinschaft GOVM in diesen Tagen noch dringlicher als bisher. Dürre und Waldbrände belegten, dass der Klimawandel längst nicht mehr nur ein Problem weit entfernter Regionen ist: Die Menschen am Niederrhein seien schon jetzt unmittelbar betroffen. Die durch den Krieg in der Ukraine ausgelösten Energieengpässe öffneten auch dem Letzten die Augen für den Zwang, den Energieverbrauch zu senken und Alternativen zu den fossilen Brennstoffen zu nutzen.
Vor diesem Hintergrund begrüßt die Wählergemeinschaft, dass den Fraktionen im Rat der Niersgemeinde ein umfassendes Konzept des Kreises Viersen für den kommunalen Klimaschutz (IKK) vorliegt.
GOVM bezeichnet dessen Maßnahmenkatalog zur Verringerung des CO2-Ausstosses als hilfreich und ermutigend. Das gelte vor allem für die in dem Konzept beschriebenen Wege für die Einbeziehung der Bürgerschaft in den kommunalen Klimaschutz. Das Dokument mache klar, wo Grefrath schon sehr gut aufgestellt ist (beispielsweise die Energiesparmaßnahmen der Gemeindewerke) und wo noch Lücken klaffen, heißt es bei GOVM. Die sieht die Wählergemeinschaft vor allem in der noch gar nicht abgerufenen Bereitschaft der Grefrather Bürgerinnen und Bürger, sich für Klimaschutz vor ihrer Haustür stark zu machen und zu organisieren.
Hier liegt die aus GOVM-Sicht wichtigste Botschaft des Integrierten Klimaschutzkonzepts, erläutert die umweltpolitische Sprecherin der Wählergemeinschaft, Angela Franz-Balsen: „Eine Kommunalverwaltung kann die Herausforderung eines umfassenden Aufbruchs für mehr Klimaschutz auf ihrem Gebiet nicht allein leisten. Sie braucht die Hilfe von Politik und Bürgern.“ Die Politik müsse diesen Aufbruch wollen und unterstützen. Ebenso die Bürgerinnen und Bürger: „Ihr Engagement ist gefordert“, ergänzt Eckhard Klausmann, Fraktionsvorsitzender von GOVM, „in bestehenden und neu zu schaffenden Netzwerken.“ Jede Menge Gehirnschmalz und Kompetenz, Zeit, Sachmittel und Spenden seien mobilisierbar. Das zeigten die Beispiele „Grefrath Intakt“, die Heimat- und Sportvereine, das Jugendtheater. Nicht zuletzt belege dies das große Interesse von Bürgerinnen und Bürgern im Planungsprozess der Landesgartenschau.