Einigung Jubel über Erklärung zur S 28
Willich · . (Ree) Der 30. April 2021 dürfte nicht nur für Entscheidungsträger in Politik und Verwaltung ein Freudentag sein. Auch Pendler nach Düsseldorf werden aufatmen. Warum so viel Grund zur Freude? Die Verwaltungsspitzen der Städte Mönchengladbach, Willich und Viersen sowie des Kreises Viersen haben sich auf eine unterschriftsreife Erklärung zur gegenseitigen Unterstützung bei Projekten im Schienennahverkehr geeinigt.
Konkret geht es dabei auch um die Verlängerung der S 28. Das teilten der Kreis Viersen und die Stadt Willich am Freitagmorgen mit.
Bürgermeister Christian Pakusch jubelt: „Damit haben wir nach 25 Jahren endlich eine wesentliche Hürde in Sachen S 28 genommen.“ Das Thema war ein großes – nicht erst im vergangenen Kommunalwahlkampf. Nach der Wahl nahm die Kommunikation zwischen Landrat Andreas Coenen, den Bürgermeistern Christian Pakusch und Sabine Anemüller (Viersen) sowie dem neuen Oberbürgermeister von Mönchengladbach, Felix Heinrichs, an Fahrt auf. Die Vereinbarung zwischen den Vieren ließ trotzdem auf sich warten. Intensiv wurde über die Verlängerung der S 28 bis nach Viersen beraten. In Willich, Viersen und beim Kreis war man sich einig, wie wichtig die Strecke für die Mobilität der Bürger und Pendler ist. Der Konsens mit Mönchengladbach kam über Jahre nicht zustande. Die nun erreichte gemeinsame Erklärung kann jetzt in den zuständigen Gremien der Städte und des Kreises zur Beschlussfassung vorgelegt werden, teilte die Stadt Willich mit. Die Vereinbarkeit zwischen der S 28 und dem Radschnellweg zwischen Krefeld, Willich und Mönchengladbach wird festgeschrieben.
Positive Effekte versprechen außerdem die Beibehaltung der Linie RE 13 (Venlo-Viersen-Mönchengladbach-Düsseldorf-Wuppertal-Hamm), die Beschleunigung des RE8 zwischen Köln und Mönchengladbach, die Einrichtung einer zweiten S6 auf der Strecke durch Bau eines zweiten Gleises zwischen Rheydt-Hauptbahnhof und Odenkirchen sowie die Verlängerung der S8 über Mönchengladbach Hauptbahnhof bis Rheydt Hauptbahnhof, verbunden mit einem zusätzlichen Haltepunkt im Bereich der Hochschule Niederrhein. Landrat Andreas Coenen betonte nach der Einigung: „Die gesamte Region wird davon profitieren. Nun können wir endlich mit der Umsetzung beginnen.“