Bildungsforum „BaseL“ hat große Geldsorgen
Der Zuschuss der Arge für das Breyeller Projekt fällt weg. Initiator Roland Schiefelbein sucht jetzt dringend Sponsoren.
Nettetal. Sorgenfalten machen sich bei den Vertretern des Vereins „BaseL“ breit. „Wir müssen uns Gedanken um die Zukunft machen“, sagt Vorstandsmitglied Roland Schiefelbein. Der pensionierte Direktor der Gesamtschule Breyell hatte das Projekt an seiner Schule erfolgreich etabliert.
„BaseL“ berät und betreut ausbildungssuchende Jugendliche. „Was anfänglich Schülern der Breyeller Gesamtschule zugute kam, soll nun auf weitere Schulen in Nettetal ausgeweitet werden“, freut sich Schiefelbein, dass aus dem Breyeller nun ein Nettetaler Projekt wird. Derzeit werden etwa 30 Jugendliche der Gesamtschule betreut. Das Berufskolleg und die Hauptschule Kaldenkirchen wurden nun mit ins Boot geholt.
Die Stadt und ortsansässige Betriebe haben die Wichtigkeit und Effizienz des Vereins erkannt. Doch trotz erfolgreicher Arbeit wird die bisherige finanzielle Förderung durch die Arbeitsagentur (Arge) mit dem Ende dieses Schuljahres auslaufen.
Die Arge hatte „BaseL“ bisher zu 50 Prozent unterstützt. „Derzeit sind vier Berufseinstiegsberater für den Verein tätig. Unser Etat beläuft sich auf rund 45 000 Euro, die über Spenden, Mitgliedsbeiträge und Fördergelder der Arbeitsagentur finanziert werden“, erklärt Schiefelbein. Die Landesregierung will das Projekt „Kein Anschluss ohne Abschluss“ an Schulen etablieren. Die Arbeitsagentur soll sich daran beteiligen und müsste dann bei „BaseL“ aussteigen.
Doch auch wenn die Förderung durch die Arge nur noch bis zu den Sommerferien läuft, blicken Schiefelbein und seine Mitstreiter sorgenvoll, aber nicht hoffnungslos in die Zukunft: „Die Nettetaler Politik und viele Firmen stehen hinter dem Projekt.“ 15 Nettetaler Betriebe sind bereits Vereinsmitglieder. Zuletzt spendete die Volksbank als neues „BaseL“-Mitglied 1000 Euro in den Vereinstopf.