Hinsbeck will weiter wachsen

Bei Bürgerforen in den Ortsteilen soll ein Stadtentwicklungskonzept beraten werden. Auftakt ist am 18. Juni im Bergdorf.

Nettetal. Immer Ärger mit den Hunden: „Die Verkotung in Grünanlagen und auf Wegen regt viele Bürger auf, das wird sicher zur Sprache kommen“, sagte Susanne Fritzsche. Nettetals Technische Beigeordnete informierte im Rathaus über die anstehenden Stadtteilforen mit den Bürgern: „Aber das Hauptthema wird sicher die Stadtentwicklung sein, vor allem mit der Frage nach neuem Wohnraum.“

Wachsen wollen vor allem die kleineren Ortsteile wie Leuth oder Hinsbeck: „Hier gibt es konkrete Vorschläge für neue Wohngebiete“, berichtete Fritzsche. Schon im Vorfeld des Stadtentwicklungskonzepts waren Mitarbeiter der Verwaltung und Politiker gemeinsam mit Vertretern der Verbände und Vereine in den jeweiligen Stadtteilen unterwegs. Dabei sind laut Fritzsche „schon manche Anregungen und Vorschläge genannt worden“.

Mit dabei: Patricia Schulte vom Dortmunder Planungsbüro Scheuven und Wachten, das das Stadtentwicklungskonzept begleitet: „Entscheidend ist die Frage, wie sich die Ortsteile positiv entwickeln und wie sie dabei zur Entwicklung der Gesamtstadt beitragen“, so Stadtplanerin Schulte.

„Bis zu den Sommerferien findet in jedem Stadtteil ein Forum mit den Bürgern statt“, kündigte Fritzsche an. Auftakt ist am 18. Juni um 18.30 Uhr im Jugendheim Hinsbeck. Schulte: „Rechtzeitig vor den Foren wird jeweils eine Stadtteilzeitung verteilt, in der Daten, Ziele und Planungen dargestellt sind.“

So stehen in Hinsbeck neue Wohnbauprojekte an der Wankumer Straße gegenüber dem Friedhof sowie zwischen Grefrather Straße und Marienheim auf der Wunschliste. Der Ortskern vor Sparkasse und Kirche soll attraktiver werden, möglichst mit mehr Gastronomie. Für Hombergen ist ein Projekt „Wohnen mit Pferden“ im Gespräch.

„Die Ideen werden wir bei den Foren diskutieren und nach dem Sommer beraten“, versprach Fritzsche. Darin einfließen wird, so Markus Grühn vom Planungsamt, auch das Klimaschutzkonzept; erste Ergebnisse sollen zur Jahreswende vorgestellt werden. Ein weiteres Thema bei den Foren steht schon fest. Fritzsche: „Der Ärger wegen des Hundesdrecks wird uns wohl beschäftigen.“ Allerdings sei das Aufstellen weiterer Klobeutel für Hundehalter in Vorbereitung. jbh