Kaldenkirchener Wählergemeinschaft: Jetzt auch Politik für alle Stadtteile
Aus der Kaldenkirchener Wählergemeinschaft ABK wird ABN.
Nettetal. Politik in allen Nettetaler Stadtteilen wollen die „Aktiven Bürger Kaldenkirchen“ (ABK) künftig betreiben und haben Kaldenkirchen durch Nettetal (ABN) in ihrem Namen ersetzt. „Wir haben in den vergangenen Jahren erkannt, dass es auch Bedarf in anderen Stadtteilen gibt. Wir wollen Nettetal als Gesamtheit politisch vertreten“, sagt Hans Overhage, 2. Vorsitzender und Fraktionssprecher, auf WZ-Anfrage.
2009, kurz vor der Kommunalwahl, hat sich die — damals noch ABK — gegründet. Aus einer Unzufriedenheit vor allem in sportlichen Belangen heraus, wie Overhage sagt: „Viele waren damals aus dem TSV Kaldenkirchen ausgetreten.“ Drei Ratsmandate und etwa 25 Prozent der Stimmen aus den Kaldenkirchener Wahlbezirken erhielt damals die Wählergemeinschaft.
Erfolge vergangener Politik sieht Overhage vor allem im Sportbereich. So schreibt er das Sportförderkonzept und die daraus resultierende „größere Zufriedenheit bei den Vereinen vor allem mit Blick auf Kunstrasen, Sportstättenerhaltung und Darlehensabbau“ auf die Parteifahne.
Für die ABN heißt es nun „Chancengleichheit für alle Stadtteile“. Kein Stadtteil solle bevorzugt werden. Und der Bürger solle die Zukunft selbst mitgestalten, so der Fraktionschef. Und um dessen Wünsche und Bedürfnisse zu erfragen, werde es in allen Stadtteilen Bürgerversammlungen geben.
Kein Hehl macht der Politiker daraus, dass die ABN gezielt gegen die „Mehrheitspartei“, also die CDU, und ihre enge Vernetzung mit dem christdemokratischen Bürgermeister Christian Wagner sowie der Verwaltung aufbrechen möchte.
Die ABN hat aktuell 44 Mitglieder, von denen bis zu 18 nach Aussage von Overhage aktiv mitarbeiten. Lee