LCKW: Keine Gefahr fürs Trinkwasser
Schaag. Vor 30 Jahren wurde die Knochenmühle in Schaag geschlossen. Nun liegen die Ergebnisse über das Ausmaß der Belastung des Grundwassers mit leichtflüchtigen chlorierten Kohlenwasserstoffen (LCKW) im Raum Happelter Heide/Kindt/Schaag vor.
Untersucht wurden 19 Grundwasserproben aus 13 Haus- und Beregnungsbrunnen sowie sechs Messstellen. Am stärksten ist die Belastung im Abstrom des Firmengländes: 2390 Mykrogramm LCKW pro Liter. Zum Vergleich: Beim Trinkwasser liegt die zulässige Grenze bei zehn Mykrogramm. In den übrigen 18 Proben wurden maximal 203 Mykrogramm pro Liter festgestellt.
„Die öffentliche Trinkwasserversorgung ist durch die Grundwasserversorgung nicht gefährdet“, so der Kreis Viersen. 16 der 19 Proben seien als Beregnungswasser oder zur Viehtränke und auch als Trinkwasser in Bezug auf LCKW unproblematisch.
Zwei mittelmäßig belastete Brunnen sind eingeschränkt nutzbar. Das Kreisveterinäramt empfiehlt aber, das Wasser nicht für Nutztiere zu verwenden. Auf dem Betriebsgrundstück laufen die Vorbereitungen für die Sanierung für das Grundwasser. Die Kosten trägt der Eigentümer. lgu
“ Infos bei Christoph Klingen (Kreis Viersen), Tel. 02162/391 202, und Ulrich Horstmann (Kreisbauernschaft), Tel. 02162/15096.
