Food-Festival in Nettetal Vielfalt überzeugt die Besucher bei „Genuss am See“
Nettetal · Zum ersten Mal fand am De Wittsee die zwei-tägige Veranstaltung „Genuss am See“ statt. Was die Besucher dort erleben konnten und wie ihnen das Angebot mit Musik, Kulinarik und Informationen gefiel.
„Hm, das schmeckt aber sehr lecker“, sagte eine Besucherin zu Ursula Funken vom Lobbericher Feinkostgeschäft „TalWürze“. Kurz darauf schleckt sie das Probeschälchen mit dem Tomatendip aus und kauft diese Gewürzmischung. Geschäftsführerin Funken stand am Sonntag gemeinsam mit einer Mitarbeiterin und einer breiten Auswahl ihrer Produkte am De Wittsee. Sie machte mit bei der Premiere des zweitägigen Festes „Genuss am See“ der Stadt Nettetal.
Am Sonntag war dort Markttag: Zahlreiche Stände mit regionalen Produkten waren aufgebaut. Neben Gewürzen und Dips hatte Ursula Funken auch den eigens kreierten Likör Klempdröpken sowie kleine Präsente für Küche und Haushalt im Gepäck. „Wir haben eine große Bandbreite und alles kann probiert werden“, sagte Funken. Am beliebtesten sei unter den Festbesuchern das Klempdröpken, ein Likör mit Heimatbezug. „Von den Gewürzen läuft unser Tomatendip-Gewürz und Stullen-Gewürz sehr gut“, so die Inhaberin.
Besucher waren am Honig
aus dem Kreis interessiert
Die fast 40 Stände und das sommerliche Wetter lockten Hunderte Besucher zum Wittsee. Von Tomaten über Meersalz-Spezialitäten bis hin zu Schmuck und Kleidung war auf dem Fest alles zu finden.
Speziell: Nadine Merle Stanko zeichnete Live-Porträts von den Besuchern, teilweise schaffte sie dies schon ab vier Minuten, rund sieben Minuten brauchte sie für passende Farbakzente. Am Stand vom Imker Raimund Gurzan sammelten sich viele Besucher, die an Honig aus dem Kreis Viersen, aber auch am Bienenleben interessiert sind: „Ich liebe Honig. Schön auf dem Weißbrot mit Butter– einfach lecker“, sagte ein Besucher. Blüten-, Fruchttracht- und Sommerblütenhonig standen zur Wahl. „Am beliebtesten ist der cremige Honig, da er nicht direkt von dem Brot runterläuft“, sagte Gurzan. Dass der Ansturm auf seinen Stand so hoch war, überraschte ihn: „Die Menschen sind sehr interessiert, wie das Bienenjahr war und freuen sich darüber, Honig aus der Umgebung kaufen zu können.“
Wenige Meter weiter ließen sich die Freundinnen Resi Schmitz und Marita Frenken aus Brüggen-Bracht am Stand „Reginas Früchtetraum“ beraten. Sie kauften Marmelade und Likör. „Der Markt gefällt uns sehr gut. Wir sind mit dem Fahrrad angereist, die Anfahrt war gut organisiert“, sagten die Brachterinnen. Das Wetter wollen sie ausnutzen, um gemeinsam über den Markt zu bummeln. Regina Löscher aus Viersen-Dülken bereitet ihre Produkte selbst zu: „Am liebsten kaufen die Besucher außergewöhnliche Sorten, die es im Supermarkt nicht gibt.“ Dazu gehöre die Sorte „Sommertraum“ oder auch eine Bratapfel-Variante. „Die Klassiker sind aber auch beliebt. Grundsätzlich mögen die Kunden eher weniger süße Marmelade“, so die Expertin. Nach wie vor ungeschlagen beim Likör sei der selbstgemachte Eierlikör: „Der geht immer gut.“ Ebenfalls aus Dülken ist Keramikdesignerin Elvira Delissen-Mees dabei: Sie zeigte selbstgemachtes, individualisiertes Kindergeschirr und Dekorationen für den Garten.
Wer sich von den Ständen entfernte und Richtung De Wittsee ging, der kam zu der Seewiese, die mit Bierzeltgarnituren und Stehtischen zum Verweilen einlud. Daneben standen mehrere Food-Trucks, die Flammkuchen, Burgern und Pommes boten. Die Vielfältigkeit des Festes überzeugte die Besucher wie Erika und Willi Büschgens: „Der Markt hat uns begeistert, die Auswahl war sehr gut. Wir würden wieder kommen“, lautete ihr Fazit.