Mein Projekt 2019 Breyell bekommt ein neues Lehrschwimmbecken

Breyell · Baubeginn Das in im Jahr 1964 erbaute Becken ist marode. Im Herbst sollen die Arbeiten für den Ersatz starten.

Rudolf Ucher ist der Chef des Nettetaler Immobilienmanagements.

Foto: Emily Senf

. Das alte Lehrschwimmbecken in Breyell ist marode. Mehrfach wurde es bereits wegen Mängeln kurzfristig geschlossen. Mal wies das Rohr am Beckenablass-Ventil starke Schäden auf, dann war der Schaltschrank für die Filtertechnik kaputt. Zuletzt war man mit der Wasserqualität in den Duschen nicht zufrieden. „Wenn es noch mal kaputtgehen sollte, ist Ende“, sagt Rudolf Ucher, Leiter des Immobilienmanagements der Stadt. „Noch mal kriegen wir es nicht geflickt.“ Darum ist ein Neubau auf dem Schulgelände an der Biether Straße in Planung. Im Herbst könnten die Arbeiten beginnen.

Nach den Weihnachtsferien geht die europaweite Ausschreibung für einen Architekten raus, sagt Ucher, dazu gebe es bereits Anfragen von Büros. Zudem laufe eine Machbarkeitsstudie über die Beiheizung. Bislang gibt es eine Anlage für alles; das neue Gebäude soll eine eigene bekommen. Schneller sei all das nicht zu machen. „Das Verfahren dauert so lange“, sagt Ucher. Der Neubau (Beckengröße 12,50 x 8 Meter) kostet laut Gutachter knapp 3,7 Millionen Euro; aus dem Programm Gute Schule 2020 könnten Fördermittel von rund zwei Millionen Euro eingesetzt werden.

Im März wurde
der Neubau beschlossen

Der Stadtrat hatte sich im März für einen Neubau des Lehrschwimmbeckens in Breyell entschieden. Diskutiert worden war zuvor auch die Variante, das Kaldenkirchener Nettebad zu erweitern. Dafür hätten allerdings keine Fördermittel eingesetzt werden können. Und auch die Stadtwerke als Betreiber des Nettebads sahen den Ausbau in Kaldenkirchen kritisch. Sie befürchteten durch die deutlich intensivere Nutzung eine schlechtere Qualität des Bads sowie betriebswirtschaftliche Risiken.

Das alte Becken wurde 1964 gebaut und 1987 saniert. Es wird von Schulklassen und Vereinen genutzt. Hausmeister Marco Inderhees betreut es neben seinen anderen Aufgaben. Das wird mit dem neuen Becken nicht mehr möglich sein. Diskutiert werden soll zudem, ob das Bad – anders als in der Vergangenheit – auch in den Ferien genutzt werden kann. emy