Auf der Wahldienststelle hat die heiße Phase schon lange begonnen

Bereits seit acht Monaten wird die Bürgermeisterwahl vorbereitet.

Viersen. Wenn die Bürger am 13. September ihre Stimmzettel abgegeben haben, um den neuen Bürgermeister zu wählen, ist die Arbeit noch lange nicht getan. „Eine solche Wahl durchzuführen, dauert in etwa neun Monate“, sagt Wahlkoordinator Marcus Gielen. Er ist für das „Team Wahlen“, das sich um die anstehenden Aufgaben kümmert, zuständig.

Zum Ablauf gehören nicht nur die Vorbereitungen auf die Wahl, sondern auch die Nachbereitung. Dann werden Kosten berechnet, Wahllokale zurückgebaut und Unterlagen archiviert. „Wir haben eine lange Liste, die wir Punkt für Punkt abarbeiten“, sagt Gielen. Zu seinem Team zählen drei Aushilfen, ein Beamtenanwärter und zwei feste Mitarbeiterinnen der Stadt Viersen. „Ich kümmere mich um das Wahlpersonal und die Organisation der Wahllokale. Dazu gehört, die Verfügbarkeit der Lokale zu prüfen, aber auch die Pakete für die Wahlvorstände zusammen zu stellen“, erklärt Sarah Willutzki, eine von zwei Mitarbeiterinnen und öffnet den kleinen Karton vor ihr. Zum Vorschein kommen Stifte, ein Taschenrechner, aber auch Paketschnur und weitere Büroartikel, die man bei einer Wahl braucht.

Gegenüber sitzt Thomas Lambertz. Der Beamtenanwärter ist für das Wählerverzeichnis zuständig. „Außerdem kümmere ich mich um die Online-Briefwahlverfahren“, sagt Lambertz. „Ich habe in meinem dualen Studium einen Vortrag über Wahlen und das passive Wahlrecht gehalten“, erzählt er. Die drei Aushilfen Simon Weishaupt, Merle Gramberg und Paulina Flinzenberg falten Stimmzettel. Ein großer Haufen liegt noch vor ihnen. „Wir kümmern uns auch um die Ausstattung der Wahllokale. Zum Beispiel zählen wir die Materialien und schauen, ob die Wahlurnen intakt sind“ , sagt Abiturientin Paulina Flinzenberg.

Bei der Wahl sind auch Wahlvorstände im Einsatz. Sie werden von Marcus Gielen geschult. Wenn die Wahllokale dann um 18 Uhr schließen, heißt es für die Vorstände und Wahlhelfer: Stimmen zählen und prüfen. „Nach der Schnellmeldung und der Niederschrift der Ergebnisse geht es für die Wahlvorstände ins Stadthaus. Dort werden die Ergebnisse von unseren Prüfern kontrolliert“, erklärt Wahlkoordinator Gielen.

Besonders sei bei der Viersener Wahl, dass es eine weitere Kontrolle durch die Endprüfer gebe. „Das macht kaum eine Stadt“, fügt der Wahlkoordinator hinzu. Sollte es zu einer Stichwahl kommen, sei man schon jetzt darauf vorbereitet. „Wir haben einige Reservekräfte mehr eingeplant. Und unsere Wahlhelfer wissen Bescheid“, sagt Gielen.