Ein Mix für Dülken

Grundstücke sollen verkauft und neu bebaut werden — für Wohnen und Einzelhandel.

Dülken. Die städtebauliche Entwicklung in Dülken geht nach Angaben der Viersener Stadtverwaltung weiter voran. Gerade hat die Stadt den Verkauf und die Neubebauung zweier Grundstücke in der Altstadt von Dülken sogar europaweit ausgeschrieben. Schon 2012 sollen dort die ersten Baukräne stehen.

Die eine Teilfläche ist rund 2 200 Quadratmeter groß und liegt zwischen Westgraben und Westwall. Nach einem Teilabriss der bestehenden Bebauung mit ehemaligen Lagerhallen sollen hier Neubauten entstehen und Platz für einen Lebensmitteleinzelhandel mit weiteren Nutzungen im Obergeschoss geschaffen werden.

Auf dem Grundstück B (rund 1900 Quadratmeter) zwischen der Lange Straße und dem Westwall ist an der Fußgängerzone ein Gebäude mit Einzelhandel im Erdgeschoss und Wohnen in den Obergeschossen geplant. In den rückwärtigen Flächen soll innerstädtisches Wohnen ermöglicht werden.

Die Neubebauung soll durch einen oder zwei Investoren nach Vorgaben der Stadt vorgenommen werden. „Das Verfahren dient dazu, eine qualitativ hochwertige und nachhaltige Neunutzung der Grundstücke mit einem angepassten innerstädtischen Nutzungsmix aus Handel, Dienstleistung und Wohnen zu erreichen“, sagt Manfred Kuropka, Fachbereichsleiter Stadtentwicklung.

„Dieses Vorhaben soll durch private Investoren zeitnah umgesetzt und realisiert werden, wobei eine herausragende, der städtebaulichen Situation angepasste Architektur die Dülkener Innenstadt stärken soll. Potenzielle Investoren müssten dabei auch die Vorgaben des Denkmalschutzes zum Erhalt von Gebäuden und Bodendenkmälern berücksichtigen.

Da die Stadt diesen neuen Nutzungen „eine besondere Schlüsselfunktion“ für die gesamte Innenstadt beimisst, müssen die Investoren nicht nur ein Kaufpreisangebot einreichen. Genauso werden von ihnen detaillierte architektonische Vorstellungen der potenziellen Bauherren abgefragt, deren Qualität mit in die Vergabeentscheidung einfließen soll.