Eröffnung Kletterhalle: Klettern bis unters Dach
Samstag wird am Dülkener Ransberg die neue Kletterhalle mit Himmelsleiter, Riesenrutsche und Sprungturm eröffnet.
Viersen. Malte (8) und Hendrik (10) sind noch unentschlossen. Bei der großen Auswahl an Kletterwänden in der neuen Indoor-Halle am Dülkener Ransberg können sie sich nicht so recht entscheiden, was sie zuerst ausprobieren sollen. Während die beiden noch überlegen, haben ihre Altersgenossen schon den acht Meter hohen Sprungturm erklettert oder sind den „Stairway to Heaven“, also die Himmelsleiter hinaufgestiegen. Samstag wird die neue Kletterhalle offiziell eröffnet.
Von außen wirkt der Bau etwas verloren zwischen den umliegenden Feldern. Der Kletterpark ist das erste Unternehmen, das sich im Businesspark Ransberg angesiedelt hat. Der Bau ist schon von weitem zu erkennen — auch deshalb, weil große Fenster mit knallig grünen, gelben, roten und blauen Rahmen besonders auffallen.
Die älteren Besucher bei der gestrigen Vorstellung für geladene Gäste aus Politik und Wirtschaft halten sich anfangs noch zurück. Schließlich traut sich ein Mann auf die „Slide“ — eine Riesenrutsche, die ihn sechs Meter im freien Fall nach unten schnellen lässt, bevor er wieder aufgefangen wird. Einige Kinder haben währenddessen schon den „Tar-zansprung“ ausprobiert oder sind so schnell sie können an einer weiteren Wand hochgeklettert.
Wenn man die bis zu zehn Meter hohen „Module“ — wie die Kletterelemente im Fachjargon heißen — von unten nach oben betrachtet, wirkt alles viel höher als es tatsächlich ist. Wer nach einem missglückten Versuch auf dem Boden der 650 Quadratmeter großen Halle landet, fällt weich auf einen federnden Belag.
Sicherheit wird großgeschrieben. Alle Kletterer werden mit Gurten gesichert, an denen sich zwei Karabinerhaken befinden. Einer davon kann nur mit einem speziellen Werkzeug geöffnet werden.
Bevor die Besucher auf die Kletterelemente losgelassen werden, bekommen sie eine circa 15-minütige Einweisung. Wer sich noch nicht auf die Geräte traut oder einfach nur zuschauen möchte, hat vom Gastronomiebereich im ersten Stock einen tollen Überblick auf das sportliche Geschehen in der Halle.
Ab Samstag ist der Kletterspaß mit dem Namen „Clip ‘n Climb“ im Businesspark am Dülkener Ransberg für alle Besucher da. 1,5 Millionen Euro haben die Inhaber Jörg Brockes, dem auch der Kletterwald auf den Süchtelner Höhen gehört, und Werner Delbeck in das Projekt investiert.