Evangelische Kirche in Süchteln: Neues am Altar

Die fast 350 Jahre alte Kirche der evangelischen Gemeinde wird renoviert.

Süchteln. Schon seit Ende März geben in der fast 350 Jahre alten evangelischen Kirche in Süchteln die Handwerker den Ton an. Das Gotteshaus für rund 3000 Gemeindemitglieder in der Altstadt (nicht zuletzt bekannt für die Vespermusiken) bekommt vor allem eine komplett neue Heizungsanlage.

„Die alte rund 40 Jahre Elektro-Fußbodenheizung war viel zu teuer im Verbrauch und hatte eine zu hohe Vorlaufzeit“, sagt der ehemalige Kirchbaumeister Hugo Herzfeld, der die Arbeiten leitet. Man könne bald, so Herzfeld, wohl rund zwei Drittel der bisherigen Heizkosten einsparen.

Zunächst hatte man überlegt, Grabungen vorzunehmen, weswegen auch der Zeitplan bis in den September hineinreicht: Unter dem Boden befinden sich Gräber. Doch diese Grabungen wird es nun nicht geben, da ein weiterer fester Betonboden entdeckt wurde. So kann der Zeitplan eventuell verkürzt werden.

Das Podest am Altar wurde vergrößert, der Bereich war immer wieder als zu klein empfunden worden. Nach Absprache mit dem Leiter der Vespermusiken, Ottmar Nagel, wird die Kirche keine neue Beschallungsanlage bekommen, jedoch wird über ein neues Beleuchtungskonzept nachgedacht. Außerdem gibt es einen neuen Anstrich.

Im August oder September soll die renovierte Kirche (rund 100 000 Euro investiert die Gemeinde) wieder genutzt werden können. Derzeit sind die Gottesdienste im Katharina-von-Bora-Haus.